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Ton van Dalen, Oxin Growers, Niederlande:

"Später Start der niederländischen Tomaten und Paprika, aber die Preise bieten eine Perspektive"

Infolge des dunklen Märzmonats begann das Angebot insbesondere an niederländischen Tomaten und Paprika viel später. Die Gurken- und Auberginenproduzenten sind bereits seit einiger Zeit in der Produktion. Der kaufmännische Direktor von Oxin Growers, Ton van Dalen, zieht eine Bilanz.

"Bei Gurken hatte die erste Ernte einen guten Start. Inzwischen ist das Preisniveau wieder auf 25 bis 30 Prozent gesunken, ein Niveau, das man häufiger sieht, wenn alle in der Produktion sind. Ein Vorteil ist, dass wir zumindest in diesem Jahr keine Phasen hatten, in denen der Markt wirklich pausierte, wie wir es sonst manchmal um die Kalenderwoche zwölf herum erlebt haben", stellt van Dalen fest. Bei Oxin ist die Gurkenanbaufläche gleich geblieben. Landesweit sind es etwa 30 Hektar mehr, hauptsächlich von Tomatenerzeugern, die auf Gurkenanbau umgestiegen sind.

"Auch die Preise für die Auszahlung von Auberginen sind in diesem Jahr gut angelaufen. Am Anfang haben wir sogar Preise um 3,50 Euro pro Kilo gesehen, inzwischen ist der Preis wieder auf ein Niveau um einen Euro gesunken, aber das ist immer noch ein 50-60 Prozent höherer Preis als letztes Jahr", stellt van Dalen zufrieden fest. Aufgrund des fehlenden beleuchteten Anbaus und des dunklen Monats März kommt die Tomatensaison in diesem Jahr viel später. "Der exponierte Anbau, den es gab, basierte auf Vertragspreisen. Kein Erzeuger in den Niederlanden wird bei diesen Energiepreisen ohne Preisvereinbarungen beleuchten."

"Bei allen Tomatensorten sehen wir einen besseren Start als im letzten Jahr. Bei losen Tomaten und kleineren Sorten liegt der Preis sogar 10-15 Cent höher, was übrigens auch notwendig ist, um die gestiegenen Kosten zu kompensieren. Gerade bei den kleineren Sorten, die viel Arbeit erfordern, schlagen die gestiegenen Lohnkosten stark zu Buche", sagt van Dalen. "Aus diesem Grund gibt es auch eine Verschiebung vom kleineren Tomatensegment zu den Strauchtomaten. Im größeren Segment liegen die Preise eher auf dem Niveau des letzten Jahres, aber wir stehen erst am Anfang und es bleibt abzuwarten, was der Frühling für die Preisentwicklung bedeutet."

Der Virusdruck auf dem Tomatenmarkt ist nach wie vor ungebrochen. "Wir hören vielleicht weniger davon, aber er ist immer noch da. Glücklicherweise werden immer mehr resistente Sorten eingeführt, was auch dringend notwendig ist, denn die Gefahr des Virus bleibt bestehen. Und zwar nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Ländern wie Spanien und Marokko. Wichtig ist, dass diese neuen resistenten Sorten keine Kompromisse in Bezug auf Geschmack und Festigkeit eingehen."

"Auch der Paprikaanbau hat später begonnen. Hier sehen wir eine gute Preisentwicklung mit Preisen zwischen 2,50 und 3,50 Euro für Buntpaprika. Das spanische Angebot ist aufgrund der wechselhaften Witterungsbedingungen weit zurückgegangen. Daraus ergibt sich ein guter Start für die niederländische Saison, das war letztes Jahr anders", betont der kaufmännische Leiter.

"Als Oxin Growers sind wir eine der wenigen Erzeugergemeinschaften, die einen Flächenzuwachs erzielen konnten. Das gilt vor allem für Paprika, wo wir 50 Hektar hinzugewinnen konnten, aber auch bei Tomaten und Gurken konnten wir die Anbaufläche trotz des Ausstiegs einiger Erzeuger stabil halten. Alles in allem sind wir froh, dass die Erzeuger den Weg zu Oxin gefunden haben", so van Dalen abschließend.

Weitere Informationen:
Ton van Dalen
Oxin Growers
+31 (0)180 203 202
[email protected]    
www.oxin-growers.nl     

Erscheinungsdatum: