Die vergangene Melonensaison sei durch die andauernden Niederschläge im Frühjahr und der außergewöhnlichen Hitze im Sommer von großen Probleme beeinflusst gewesen. Starke Niederschläge im März und April führten insbesondere bei der Ware aus Almeria zu teilweise beeinträchtigten Fruchtansätzen. Diese hatten folglich eine negative Auswirkung auf die Qualität, berichtet KÖLLA rückblickend.
Im späteren Sommerverlauf wiederum wiesen viele Kulturen in Murcia und in der Mancha – bedingt durch die Rekord-Temperaturen und dem dadurch stark beschleunigten Reifeprozess – qualitativ starke Defizite auf. Aus diesem Grund waren einige Anbauflächen unbrauchbar. Insgesamt war die letzte Saison zweigeteilt: Eine geringe Warenverfügbarkeit bei steigender Nachfrage, auf Grund der hohen Temperaturen in ganz Europa.
In diesem Jahr hingegen weisen alle Parameter auf eine erfolgreiche Melonensaison hin, so Kölla weiter. Wünschenswert wäre ein ausgewogenes Verhältnis von hohem Angebot und starker Nachfrage durch heiße Sommertemperaturen. "So ist gesichert, dass das Preisniveau sowohl für die Produzenten als auch Konsumenten angemessen ausfällt. Dies bleibt jedoch abzuwarten."
Wassermelonen: Saisonstart in der KW 14
Bei den Wassermelonen erwartet man die erste Ware ab der KW 14 und größere, dem Zeitpunkt angemessene Mengen, zwischen der KW 15 & 16. "Unsere Produzenten bauen vorwiegend die dunklen, wie auch gestreiften, kernlosen, bzw. kernarmen Sorten an. Startend in Almeria, bewegen wir uns im weiteren Saisonverlauf weiter nach Murcia, Sevilla, Ciudad Real, Valencia bis nach Tarragona. Dort wird die Saison schließlich gegen Ende September abgeschlossen."
Zuckermelonen: Produktion von „Piel de Sapo“ gewinnt an Bedeutung
Die ersten Erntemengen der Zuckermelonen (Futuro/Piel de Sapo) erwarten wir ab dem Ende der KW15. Bei Honigmelonen, Galia und Cantaloup gehen wir von ersten Verladungen ab der KW 18 aus. Ausreichende Mengen sind jeweils ca. 10 Tage später zu erwarten. Auch bei den Zuckermelonen startet die Saison in Almeria, wechselt dann nach Murcia, teilweise in das Gebiet Ciudad Real (La Mancha), Richtung Castellón bis nach Tarragona. Hier werden Ende August / Anfang September die letzten Verladungen organisiert.
"Wir beobachten auch dieses Jahr einen weiter steigenden Anteil der Produktion von „Piel de Sapo“. Gleichzeitig ist eine leichte Reduktion der Flächen der anderen Sorten zu verzeichnen. Die Produktion richtet sich nach dem veränderten Konsumverhalten der Verbraucher – „Piel de Sapo“ ist sehr beliebt. Sollte es im späten Sommerverlauf keine Beeinträchtigung infolge möglichen Wassermangels (geringe Niederschläge) geben, gehen wir von einer problemlosen Melonensaison aus."
Weitere Informationen:
koella.com/de