"Neue Mandarinensorte US Early Pride füllt Lücke im November und Dezember"

„Wir glauben, dass wir mit den in der zweiten Hälfte der Saison verfügbaren Sorten und den vorhandenen Mengen in Spanien den gesamten Zeitraum von Dezember bis Juni abdecken können“, sagt Cipriano Castelló, Corporate Purchasing Director MMPP bei The Natural Fruit Company. „In der ersten Hälfte der Saison sieht das Szenario jedoch ganz anders aus, insbesondere zwischen November und Dezember, wenn der Zitruskonsum höher ist als im Rest des Jahres.“

The Natural Fruit Company bündelt die Erfahrung und Zukunftsvision von Familienunternehmen mit einer konsolidierten Präsenz im großflächigen Vertrieb von Zitrusfrüchten, Melonen und Wassermelonen auf globaler Ebene. Die in Spanien ansässige Gruppe ist führend auf dem europäischen Zitrusmarkt und bewirtschaftet fast 900 Hektar Obstplantagen, hauptsächlich für den biologischen Anbau, die über ganz Spanien verteilt sind. Die Gesamtverarbeitungskapazität beträgt fast 300.000 Tonnen verpackte Früchte pro Jahr.

„Die Erwartung ist, dass der Zitrusmarkt langfristig wachsen wird. Zu diesem Zweck haben wir uns für die neue geschützte Sorte US Early Pride entschieden, die dem Portfolio der Sorten, mit denen wir bereits arbeiten, hinzugefügt wurde. Mit dieser Sorte wollen wir den Mangel in dieser Zeit verringern, da sie vom 20. Oktober bis 15. Dezember geerntet wird“, sagt Castelló.

Es handelt sich um die erste frühe Hybride der Saison, und die Früchte können unter optimalen Bedingungen mehr als 45 Tage lang, vom 20. Oktober bis Mitte Dezember, am Baum bleiben. „Abgesehen von ihren ästhetischen Qualitäten in Bezug auf Farbe und Form ist sie eine sehr attraktive Sorte für den Markt der Früchte mit Blättern. Dadurch können wir den Verbrauchern ein viel natürlicheres, am Baum gereiftes und qualitativ hochwertigeres Produkt anbieten, das maximale Frische bietet“, so Castelló.

„Wenn der Markt Zugang zu Sorten mit der richtigen Qualität hat, bleibt der Verbrauch von Mandarinen hoch, aber wenn die Geschmacksqualität und die Anbautechniken unzureichend sind, gehen die Ernte und der Verbrauch zurück, bis die Früchte der zweiten Saison eintreffen“, schildert er.

„Die Einführung geeigneter Sorten zu Beginn der Saison, wie z. B. der Sorte US Early Pride, ermöglicht es uns daher nicht nur, unsere persönliche Vision eines 'vollen Zitruskorbs' das ganze Jahr über zu erfüllen, sondern auch dem Bedarf an homogenen, problemlosen Sorten mit attraktiver Farbe und angemessenen Größen in den Regalen gerecht zu werden. Außerdem wird der Lagerabfall auf ein Minimum reduziert, was ebenfalls sehr wichtig ist.“

„Unsere Betriebe sind BeeFriendly und haben WWF-Zertifikate. In unseren Betrieben fallen null Prozent Lebensmittelabfälle an, was zu den Eigenschaften dieser neuen Sorte passt. Es ist nicht nötig, die Bienen zu verscheuchen oder Netze zu verwenden. Das erleichtert die Bestäubung und reduziert den Bedarf an Behandlungen für den Fruchtansatz. Erwähnenswert ist auch die Resistenz gegen Alternaria“, erklärt Castelló.

„Diese Eigenschaften machen die Sorte nicht nur für den konventionellen, sondern auch für den biologischen Anbau interessant“, sagt Vicente Estevan, einer der Inhaber des Unternehmens, das die gewerblichen Schutzrechte für die Sorte in der Europäischen Union, Marokko, Chile, Peru und der Türkei exklusiv verwaltet (Euro Varieties Agronomic Management, S.L). „Viele Fachleute des Sektors haben die Bedeutung dieser neuen Mandarinensorte und die Notwendigkeit, in der ersten Saison zu produzieren, schnell verstanden, sodass in nur einem Jahr bereits die ersten Hektar lizenziert wurden und eine weitere Ausdehnung im Jahr 2023 erwartet wird, wobei die Politik der aufgeschobenen Zahlung des Lizenznehmers beibehalten wird, die den Erzeugern hilft, bis die Pflanzen produktiv sind“, sagt Estevan.

„Bereits jetzt ist es möglich, den Kauf von Pflanzen über AVASA und die angeschlossenen Gärtnereien zu buchen – die einzigen Gärtnereien, die das Pflanzenmaterial vermehren und verkaufen dürfen. Mit Blick auf die bisherigen Zahlen hat der Pflanzenbestand dieses Frühjahr unsere Erwartungen übertroffen und wir können in diesem und im nächsten Jahr mit einem beträchtlichen Wachstum rechnen. Allerdings müssen wir immer bedenken, dass die Grenze für Spanien und Portugal bei 2000 Hektar liegt“, so Vicente Estevan.