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Frostnächte beeinträchtigen den Obstbau

Ausfälle bis zu 60 Prozent im österreichischen Steinobstanbau

Die Minustemperaturen in der Nacht sind laut Experten derzeit nicht gefährlich für die Obstblüte am Bodensee. Kritisch wird es erst, wenn es mit Beginn der Apfelblüte in etwa zwei Wochen Frost gibt, berichtet SWR.

Auch in der Schweiz gilt es nun die Blüten zu schützen, neben Frostschutzkerzen gibt es aber auch einen auf den ersten Blick ziemlich paradoxen Frostschutz – Blüten mithilfe von einer Eisschicht vor dem Erfrieren schützen.

Heilbronn: "Ernsthaft Aprikosen anbauen, ist schwierig hier"
Die angesagten Minustemperaturen in Baden-Württemberg wären vor allem für den Steinobstanbau desaströs. Bei den Aprikosen müsse der Heilbronner Landwirt Jürgen Keicher schauen, ob die dieses Jahr überhaupt Erträge abwerfen, erklärt er im SWR-Interview. Allerdings sei das Jahr für Jahr der Fall, da Aprikosen vor allem in wärmeren Klimazonen heimisch seien. "Ernsthaft Aprikosen anbauen, ist schwierig hier", sagt er.

Wachauer Marillenbauern rechnen bereits mit Einbußen
In diesem Jahr stehen die Wachauer Obstbauern wieder in ihren Marillengärten, um die Öfen zu heizen. Denn der aufsteigende Rauch schützt vor großen Ausfällen. "Man müsste auf den Kilopreis der Marillen eigentlich einen Euro aufschlagen, da die Maßnahmen neben den Kosten auch äußerst arbeitsintensiv sind", so der Direktor von der Wein- und Obstbauschule, Dieter Faltl gegenüber MeinBezirk. Michael Schmöch kennt die Frost-Problematik in Joching durchgehend seit vier Jahren. "Durchschnittlich haben wir dabei ein Drittel der Ernte verloren. Unser Marillengarten liegt nahe der Donau und dort weht oft der Wind, der den Frost aus dem Garten hebt. Wir hatten heute um 5 Uhr in der Früh -7°. Mit Schäden rechne ich, hoffe aber mit einem blauen Auge davonzukommen."

Wien: Rund 60 Prozent Ausfall bei Kirschen
Die vergangenen Frostnächte haben auch dem Obstbau im Raum Wien zugesetzt. Die Obstbauern rechnen mit Ernteausfällen bei Äpfeln und vor allem bei den Wiener Kirschen. Bei Letzteren könnten diese „bis zu 60 Prozent“ ausmachen. Rund 30 Tonnen Kirschen würde Bernhard Schabbauer gewöhnlich pro Saison ernten. Heuer rechnet Schabbauer wegen des Frosts aber mit enormen Ausfällen. „Es sind ungefähr 60 Prozent Ausfall. Jetzt werden wir schauen, was noch kommt. Sehen werden wir es dann erst im Juni und Juli bei der Ernte“, so Schabbauer gegenüber ORF.

Vorarlberg: 'Schwierig wird es erst, wenn es in die Blüte hinein friert'
Laut Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg kann den niedrigeren Temperaturen hingegen etwas Positives abgewinnen. „Für die meisten Obstsorten stellt der Nachtfrost kein Problem dar. Die Knospen von Birne und Apfel sind in Vorarlberg erst am Schwellen. In diesem Stadium halten sie tiefe Temperaturen aus.“ Schwierig werde es erst, „wenn es in die Blüte hinein friert. Die tieferen Temperaturen zögern die Obstblüte noch etwas hinaus. Je später die Blüte, desto niedriger auch das Frostrisiko", sagt er der Kronen Zeitung.

Erscheinungsdatum: