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Trotz hoher Temperaturen:

Mengenmäßig moderate Steinobstsaison in Spanien erwartet

Die frühen Anbaugebiete Spaniens starten nun langsam, aber sicher in die diesjährige Steinobsternte. In wenigen Wochen werden auch die ersten Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen auf den deutschen Markt treffen. Die Steinfrucht gilt verglichen mit anderen Obstbaukulturen als besonders wetterempfindlich, weshalb die Erzeuger nicht selten erhebliche Ernteeinbußen hinnehmen müssen. FreshPlaza.de sprach mit mehreren namhaften Importeuren und bündelt die bisherigen Ernteprognosen.

Mengenmäßig moderate Saison erwartet
Der Winter sei insgesamt recht kühl gewesen und die ersten Prognosen recht erfreulich, teilt uns Roberto Tur von der Fresh Fruit Alliance in Friedrichshafen mit. "Unsere Erzeuger konnten bisher keine nennenswerten Schäden an den Kulturen feststellen. Da die Bäume in den vergangenen zwei Jahren wenig Früchte trugen, sind sie dieses Jahr vergleichsweise etwas robuster. Auch Wasserressourcen sind momentan genügend vorhanden. Im Mai kommt es aber in gewissen Regionen zu einer Kaltfront namens La Gota Fria, da kann es also noch spannend werden", warnt Tur des Weiteren.

Insgesamt hofft der Spanien-Spezialist auf eine mengenmäßig normale Saison, nachdem es in den vergangenen Jahren mehrfach zu großen Mengeneinbußen kam. "Wir fangen in der KW 15-16 mit den frühen Pfirsichen und Nektarinen an, gefolgt von den ersten Plattpfirsichen in der KW 16-17 sowie Aprikosen ab KW 17-18. Die Hauptmengen bei sämtlichen Produkten werden dann ab KW 18 auf den Markt stoßen", schildert Tur den weiteren Saisonablauf.

Sebastian Ringwald von der gleichnamigen Fruchtagentur in Lahr/Schwarzwald sieht die Lage etwa ähnlich. "Die Steinobstkampagne beginnt in diesem Jahr klimabedingt mit einer Verzögerung von circa acht Tagen. Die Kampagne mit Nektarinen und Pfirsichen soll in den letzten Tagen des Aprils starten, Aprikosen und Kirschen werden dann Anfang Mai auf den Markt treffen", sagt Ringwald.

Großmarkt Wien: Erste Frühpfirsiche ab KW 17
Noch fokussiert sich die UVA Fruit Handels GmbH mit Sitz am Wiener Großmarkt vorwiegend auf das Geschäft mit türkischen Paprika und Tomaten, bald werden aber auch hier die ersten spanischen Steinfrüchte eintreffen, teilt uns Geschäftsführer Ziya Sizgin mit. "Mitte März hat es mancherorts Temperaturen bis zu 30 Grad gegeben, was das Wachstum der Steinfrüchte entsprechend herausgebremst hat. Große Schäden oder Einbußen sind mir aber bisher nicht bekannt", so der Wiener Fruchtimporteur.

Man rechne auch am Wiener Großmarkt mit einem leicht verzögerten Saisonauftakt in der Kategorie Steinobst, so Sizgin weiter. "In der KW 17 werden voraussichtlich die ersten spanischen Frühpfirsiche bei uns eintreffen, gut eine Woche später soll dann das komplette Steinobstprogramm erhältlich sein."

Mengeneinbruch bei Marillen erwartet
Auch bei der international agierenden Fair Fruit Group mit Standorten in Ungarn, Deutschland, Spanien und Portugal steht der Saisonauftakt nun bevor. "Es war sowohl in Portugal als auch in Spanien lange Zeit zu warm und die Bäume haben somit zu wenig Kälte abbekommen. Wir rechnen aber mit den ersten Frühmarillen der Sorte Borsalino in der KW 16-17. Die Hauptmengen wird es allerdings erst ab KW 18 gegen. Je nach Anlage und Sorte müssen wir schon mit Mengeneinbrüchen rechnen. Bei den Nektarinen und Pfirsichen sehen wir hingegen bislang keine nennenswerten Ausfälle", so Andreas Pregartner. 

Weitere Informationen:
www.freshfruitalliance.eu
www.ringwald-fruchtimport.com
www.uvafruit.at
www.fairfruit.com