'Stillstand ist Rückschritt', pflegte der 2021 verstorbene Transportunternehmer Dirk Veldhuis zu sagen. Seine Tochter Natascha hat sich das zu Herzen genommen. Gemeinsam mit dem Miteigentümer Mario Groot, der im Mai letzten Jahres sein Amt antrat und ebenfalls seit vielen Jahren im Transportwesen tätig ist, leitet sie Veldhuis Logistics, zu dem inzwischen 30 feste Lkw und eine große Anzahl von Charterfahrzeugen gehören. "Wir wachsen stetig, und wir gehen davon aus, dass wir diese Entwicklung in diesem Jahr fortsetzen werden", sagt sie.
"Traditionell ist es im Winter etwas schwieriger, Fahrten zu bekommen, besonders in diesem Jahr, denn die Saison will einfach nicht enden, aber trotzdem können wir uns nicht beklagen. Die Saison hat noch gar nicht richtig begonnen und trotzdem stehen bei uns keine Autos still", sagt Natascha. Eine Erklärung für das Wachstum sieht sie in der Kommunikation mit den Charterfirmen. "Wir geben uns sehr viel Mühe für unsere Charterer und sorgen dafür, dass alles stimmt. Das Gleiche gilt für unsere Kunden. Ob wir nun den Transport einer Palette oder von zehn Ladungen übernehmen müssen, fast alles ist möglich."
Veldhuis Logistics konzentriert sich ausschließlich auf Obst- und Gemüsetransporte, hauptsächlich von und nach Deutschland, Belgien, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Dänemark und dem Vereinigten Königreich. "Seit dem Brexit ist der Transport nach England viel schwieriger geworden. Nicht jeder Fahrer kann einfach so nach England einreisen. Es ist ein riesiger Papierkram damit verbunden", sagt die Transportunternehmerin. Für Veldhuis war das kein Grund, eine spezielle Brexit-Abteilung einzurichten. "Die Büroarbeit machen wir zu fünft, also machen wir buchstäblich alles zusammen", sagt sie.
"Bei den Transporttarifen hat es einige Verschiebungen gegeben. Ich denke, wir konnten die Erhöhungen für unsere Kunden noch einigermaßen in Grenzen halten, aber auch wir mussten etwas an den Tarifen ändern, sonst wäre man einfach nicht über die Runden gekommen", sagt Natascha. Die Entwicklung von LNG, Elektroantrieb oder Wasserstoff ist für das Transportunternehmen noch keine Alternative. "Wir hatten einen Vertrag mit einem großen Projekt, um mit Gas zu fahren, aber das wurde eingestellt, weil es sich aufgrund der hohen Gaspreise nicht mehr rentierte."
Der Wettbewerb auf dem Transportmarkt ist nach wie vor sehr groß. "Kürzlich hat ein großer europäischer Dienstleister einen weiteren Betrieb in Polen eröffnet. Das ist auf dem Markt zu spüren. Trotzdem denken wir, dass wir uns weiterhin auf dem Markt behaupten können. Vielen Unternehmen fehlt es an Erfahrung oder sie sind zu umfangreich und damit zu unhandlich, sodass sie nicht so effizient arbeiten können. Dank unserer Erfahrung wissen wir sehr gut, was die Unternehmen brauchen und können sie wirklich entlasten, wie wir es sollten."
Die Anwerbung von Fahrern bleibt eine Herausforderung. "Autos zu kaufen ist keine Kunst, aber man braucht Fahrer, die das Geschäft abwickeln. Früher sind wir viel mit ukrainischen Fahrern gefahren, aber logischerweise sind sie seit dem Krieg größtenteils in ihr eigenes Land zurückgekehrt, sodass das eine Herausforderung bleibt. Aber wir beschweren uns nicht - wohlgemerkt. Bei 30 Anhängern innerhalb von vier Jahren gibt es keinen Grund dazu. Wir halten uns an das Motto meines Vaters."
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Natascha Veldhuis
Veldhuis Logistics
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3042 NH Rotterdam
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