Das Essener Familienunternehmen Josef Hesse GmbH blickt auf einige bewegte Jahre zurück. Vor wenigen Jahren zog die Firma ins ehemalige VanWylick-Gebäude am örtlichen Frischezentrum, danach kam Corona und es folgte eine komplette Neustrukturierung des Unternehmens. Heutzutage betreibt man einen modernen Schneidebetrieb und das Gros der Ware wird mit eigenen Fahrzeugen in ganz NRW ausgeliefert, berichtet Hubert Hengesbach, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Sohn Niklas führt.
Blick auf das Tomatensortiment
Auch beim Essener Unternehmen treffen nun sukzessive die ersten Frühlingsboten, etwa Lauchzwiebeln, Bärlauch, Rhabarber und Spargel ein, sagt Hubert Hengesbach, der unter anderem LEH-Märkte, Gastronomen sowie Wochenmarkt- und Facheinzelhändler zu seinem Klientel zählt. "Die Wochenmärkte haben während Corona mehr Beachtung gefunden und sind streng genommen der Ursprung von allem. Ohne die Wochenmärkte hätte es gewisse Premium-Artikel, wie etwa Looye-Tomaten, nicht in der Größenordnung wie heute gegeben."
In der heutigen Halle verfügt die Josef Hesse GmbH über insgesamt 3.500m2, was etwa einer Verdreifachung im Vergleich zum alten Standort entspricht. Darüber hinaus verfügt man über insgesamt sechs Laderampen und mehrere separate Kühlräume, damit eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet werden kann.
Produktvielfalt zeichnet die Firma Hesse aus.
Durch die Kapazitätserweiterung ist das Unternehmen in der Lage, das Sortiment weiter auszubauen. "Was uns eben ausmacht, ist, dass wir beispielsweise mehrere Anbieter vom gleichen Wochenmarkt mit unterschiedlichen Waren beliefern können. Unser Leitsatz ist es, jedem die Wünsche zu erfüllen. Kurz gefasst gibt es heutzutage keine einzige Produktkategorie, in der wir kein breites Sortiment führen und den dazugehörigen Service anbieten."
Links: Kartoffellager mit grünem Licht. Rechts: Blick ins Gemüselager
Auch die Josef Hesse GmbH müsse sich aber den Gegebenheiten anpassen, fährt der Fruchtgroßhändler fort. "Auch wir stellen fest, dass die Wochenmärkte mangels Nachwuchs an Relevanz verlieren. Die Gastronomie und öffentliche Einrichtungen legen hingegen nach und nach zu. Wir müssen wiederum auf diesen Trend reagieren, in dem wir nicht nur unser Convenience-Sortiment erweitern, sondern auch tendenziell mehr Zusatzartikel wie Molkerei und Feinkost-Artikel anbieten."
Tropea-Zwiebeln und Rhabarber
In naher Zukunft wird sich laut Hubert Hengesbach weiterhin viel verändern. "Wir werden unser Angebotsspektrum weiterhin ausbauen und laufend neue Produkte ins Portfolio aufnehmen. Auch müssen wir uns darauf vorbereiten, dass sich die verbleibenden Wochenmärkte immer mehr zu Erlebnismärkten entwickeln werden, was wiederum mit ganz anderen Ansprüchen einhergeht." Ansonsten sieht sich der engagierte Fruchtgroßhändler für die Zukunft gerüstet. "Uns steht ein moderner, multifunktionaler Standort zur Verfügung und auch die Nachfolge ist bereits geregelt. Nur der anhaltende Personalmangel könnte in Zukunft besorgniserregend werden. Noch stehen wir gut da, aber auch wir könnten eine Handvoll Mitarbeiter gebrauchen."
Weitere Informationen:
Hubert & Niklas Hengesbach
Josef Hesse GmbH
Frischezentrum Essen
Fon 0201 310 29 - 0
Fax 0201 310 29 - 25
eMail: [email protected]
www.hesse-essen.de