Die Tunnelproduktion von Treibrhabarber ist bei De Rond Agro wieder in vollem Gange. "Zu Beginn der letzten Woche dachte ich noch, dass diese Woche ruhig verlaufen würde, aber mit den warmen (Nacht-)Temperaturen haben sie ohnehin einen Schub bekommen, was den Andrang auslöste", sagt Rob de Rond vom gleichnamigen Anbauunternehmen.
De Rond Agro liefert seinen Rhabarber fast das ganze Jahr über in weite Teile Europas. "Wir freuen uns, dass er zu Ostern in die Produktion gekommen ist", fährt er fort. "Die Verkäufe aller Obst- und Gemüsesorten werden zu den Feiertagen ohnehin immer angekurbelt, und das gilt natürlich auch für Rhabarber." Was die Preise angeht, so sieht de Rond allerdings Schwankungen auf dem Markt. "Die Preise im Tageshandel haben in den letzten Tagen etwas nachgegeben. Man merkt, dass sich die Kunden mit luxuriöseren Produkten etwas mehr zurückhalten. Aufgrund der Marktgegebenheiten sieht man dann auch, dass die Leute etwas vorsichtiger sind. Wenn die Preise etwas höher sind, halten sie sich zurück. Wenn dann die Preise aufgrund mangelnder Nachfrage wieder fallen, wird es wieder in großer Zahl abgeholt. Damit steigen die Preise erneut an. Es ist manchmal eine Achterbahn, weil es so unglaublich nachfrageabhängig ist. Wir hoffen jetzt jedenfalls, dass die Nachfrage wieder ansteigt."
Es bleibe jedoch abzuwarten, wie sich der Markt in der kommenden Zeit entwickeln werde. "Auf der Angebotsseite haben wir wenig Probleme. Wegen des schwächeren Wetters gab es einige Befürchtungen, aber in Wirklichkeit war es gar nicht so schlimm. Qualitativ haben wir sicherlich auch nichts zu beanstanden. Allerdings merkt man, dass überall mehr Rhabarber an kommen ist, was sich natürlich auch auf den Markt auswirkt. Wie sich das in der nächsten Zeit entwickeln wird, müssen wir abwarten."
Die Treibrhabarberproduktion wird bei De Rond Agro noch bis Ende April/Anfang Mai andauern. Ab nächster Woche wird er wieder in den Regalen von Jumbo zu finden sein, der ersten Supermarktkette, die den Treibrhabarber in den Niederlanden anbietet. Der Anbaubetrieb liefert seinen Rhabarber unter anderem auch an The Greenery. "Sie haben dafür eine völlig neue Kiste in ihrem eigenen Stil entwickelt", sagt de Rond. Ab Mai wird de Rond dann wieder auf die Rhabarberproduktion im Freien umsteigen.
Noch kein bekannter Niederländer
Um Verbrauchern und Käufern einen Einblick in das Leben auf einem Gemüsebetrieb zu geben, hat De Rond Agro Anfang Dezember einen Vlog auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlicht: Rondjebijderond. Das, so berichtet der Erzeuger, kommt gut an. "Es ist natürlich nicht so, dass ich plötzlich ein bekannter Niederländer bin. Das muss ich auch gar nicht sein. Es ist nur so, dass die Leute leicht vergessen, worum es geht, deshalb ist es schön zu sehen, dass man ihnen etwas darüber beibringen kann, woher ihre Lebensmittel kommen. Besonders in diesen für uns hektischen Zeiten. Die Leute sind auch interessiert und fragen danach, und das ist schön und der Grund, warum wir es tun", schließt de Rond ab.
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