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Sükrü Karahan vom Fruchtgroßhandel Maxime GmbH Essen:

"Durch Überangebote sind belgische Äpfel dieses Jahr kein lukratives Geschäft"

Zwischen Dezember und März holt sich das Essener Großhandelsunternehmen Maxime GmbH zirka 90 Prozent seiner Äpfel aus dem Nachbarland Belgien. Die gesamte Apfelpalette aus belgischem Anbau wird dabei angeboten, so Geschäftsführer Sükrü Karahan, der ergänzend italienische (etwa Gala) sowie französische (Pink Lady) Äpfel führt. "Normalerweise sind die belgischen Äpfel um diese Jahreszeit ein lukratives Produktstandbein. Durch die aktuellen Übermengen befinden sich die Preise allerdings auf niedrigem Niveau, weshalb sich auch dieses Geschäft momentan kaum rentiert."


Sükrü Karahan (l) und ein Kollege am Stand der Maxime GmbH im Essener Frischezentrum

Außer Kernobst importiert der Essener Fruchtgroßhändler ebenfalls Fruchtgemüse aus Belgien sowie den Niederlanden. Zum Grundsortiment zählen etwa Gurken und Auberginen. Karahan: "Aufgrund der hohen Energiepreise haben viele belgischen und niederländischen Gewächshausbetriebe ihre Produktion eingestellt, manche haben den Betrieb sogar komplett aufgegeben." Die Pandemie und die darauffolgende Energiekrise haben in der gesamten Lieferkette tiefe Spuren hinterlassen, stellt er fest. "Auch meine Kunden, sprich Facheinzelhändler und selbständige Supermärkte, haben hart gelitten und leiden immer noch. Online-Händler und Lieferservices machen uns dabei ebenfalls zu schaffen."


Blick aufs Tomatensortiment der Maxime GmbH

Infolgedessen hat sich der Großhändler für eine umfassende Sortimentserweiterung entschlossen. Außer Obst und Gemüse bietet er nun auch zunehmend TK-Kost, Molkerei-Produkte sowie Trockenware an. "Etwa 50 Prozent unseres Umsatzes beläuft sich auf Obst und Gemüse, Tendenz sinkend", sagt er. Den Umständen entsprechend blickt er auch mit Sorge in die Zukunft. "Wenn das mit den Energiepreisen und dem Klimawandel so weitergeht, wird es desaströse Folgen für die gesamte Branche haben. Die EU-Behörden müssen sich auch überlegen wie man die Erzeuger in allen Ländern unterstützen könnte, damit es auch in Zukunft preiswerte Lebensmittel für alle geben wird." Karahan weist in dem Zusammenhang auf das kurzzeitige Exportverbot für türkische Tomaten in der KW 10 hin. "Dieser Stopp hat zwar nur wenige Tage gedauert, die Preise gingen aber sofort durch die Decke."

Mehr über das Frischezentrum Essen erfahren? Hier gelangen Sie zur Bildergalerie unseres Großmarktbesuchs im März 2023.

Weitere Informationen:
Sükru Karahan
Maxime Großhandel GmbH
Frischezentrum Essen
+49 201 43666717
info@maximegmbh.de