Obwohl die peruanische Traubensaison sich dem Ende zuneigt, läuft der Verkauf bei Van Dijk Foods reibungslos. "Im Moment arbeiten wir eigentlich nur mit Trauben aus Peru. Es gibt auch genug Angebot aus Südafrika, aber das haben wir eingestellt", sagt Henk Vlaeminck vom belgischen Importeur. "Obwohl Tafeltrauben, besonders in schwierigen Zeiten, ein relativ teures Produkt sind, schätzen die Verbraucher offenbar zunehmend ihre einfache Verwendbarkeit."
Die Preise liegen allerdings auf einem etwas niedrigeren Niveau als im letzten Jahr, erklärt Vlaeminck. "Damals hatten wir allerdings extrem teure Preise, sodass es kaum noch höher gehen konnte. In diesem Jahr können wir aber von guten Preisen sprechen und auch qualitativ sieht es gut aus. So besteht unser Angebot zu etwa 80 Prozent aus weißen und zu 20 Prozent aus roten Trauben. Die weißen Arra-Sorten, wie zum Beispiel Autumn Crisp, sind ein bisschen dicker und knackiger. Schließlich ist es das, was die Verbraucher letztlich suchen, und so verkaufen sie sich auch besser."
Die Traubensaison wird bei Van Dijk Foods noch etwa zwei bis drei Wochen andauern, bevor es eine Lieferpause geben wird. "Dann müssen wir auf die europäische Lieferung um den Juni herum warten, wodurch wir eine Zeit lang ohne Trauben auskommen müssen. In den letzten Wochen ging das Obst trotzdem wie warme Semmeln über die Ladentheke."
"Zitrusfrüchte sind natürlich ebenfalls teurer als in anderen Jahren, aber ob das damit zusammenhängt, wage ich nicht zu sagen", so Vlaeminck weiter. "Ab dem Sommer haben sie sich jedenfalls weiterhin gut verkauft, während es reichlich 'günstiges' Steinobst gab. Dennoch entschieden sich die Menschen auch damals für Tafeltrauben. Ich denke, ein Grund dafür ist das veränderte Kaufverhalten, vor allem der jüngeren Verbraucher. Sie suchen etwas Leichtes zum Naschen, und bei den kernlosen Sorten muss man auf nichts achten. Nur die Stiele können nicht mitgegessen werden, aber ansonsten kann man sie direkt aus der Hand essen."
Aufholjagd beim BeerenobstWährend sich die Traubensaison langsam dem Ende zuneigt, rechnet der Händler damit, dass das Angebot an Beerenobst in der kommenden Woche wieder anziehen wird. "Aufgrund des kalten Wetters in Spanien gab es etwa zwei Monate lang einen Mangel an Früchten wie Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren. Jetzt hingegen, wo die Temperaturen sich vollständig gedreht haben, holen sie dort auf jeden Fall auf. Nächste Woche erwarte ich vor allem bei Erdbeeren wieder ein leichtes Überangebot. Auch die Heidelbeeren kommen wieder stärker zurück, und anschließend werden zweifellos die Himbeeren folgen. Alle Früchte, die durch die Kälte nicht reif geworden sind, werden jetzt bei den aktuellen 25 Grad im Süden wahrscheinlich wieder nachkommen."
Weitere Informationen:Henk Vlaeminck
Van Dijk Foods
Kempenarestraat 50
2860 Sint-Katelijne-Waver, Belgien
+32 15 55 65 61
henk@vdfb.be
www.vandijkfoods.be