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Pfalz: Allererste Frühkartoffeln wurden bereits Mitte Februar ausgepflanzt

Anbaufläche von etwa 4.000 ha dürfte dem Vorjahresniveau entsprechen

Die Winterruhe hat den Böden im Südwesten gutgetan. Der Frost hat die Böden gut gelockert und bei den aktuell trockenen Wetterbedingungen sind die Felder gut befahrbar. Die ersten der 265 Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ – beginnen trotz relativ kalter Temperaturen – bereits vielerorts mit dem Auspflanzen der „Pfälzer Frühkartoffeln“. Im noch sehr jungen Anbaujahr sind die allerersten „Pfälzer Grumbeere“ – wie 2022 auch – ab Mitte Februar in den Boden gekommen. Da das Frostrisiko bei den sehr frühen Auspflanzungen sehr hoch ist, handelt es sich hierbei meist um Äcker in Gunstlagen, die vorwiegend im Hauptanbaugebiet liegen, das von der Südpfalz bei Germersheim bis ins südliche Rheinhessen um Worms reicht.

Auspflanzung erfolgt gestaffelt
Damit die über die Wintermonate vorgekeimten Pflanzkartoffeln sicher in die vorbereiteten Dämme im Boden gelangen, ist besondere Vorsicht geboten. Schließlich sollen die empfindlichen Triebe der Pflanzkartoffeln, die den Kartoffelerzeugern einen Teil des Wachstums- und Erntevorsprungs sichern, möglichst nicht abbrechen! Damit die Kartoffel-Erzeuger die Erntemengen passend zur Verbrauchernachfrage steuern können, erfolgt das Auspflanzen der „Pfälzer Frühkartoffeln“, die bis zum Stichtag der Frühkartoffel-Kampagne am 10. August geerntet werden sollen, noch über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Je nach Wetter sind die Auspflanzungen der Frühkartoffeln im gesamten Anbaugebiet voraussichtlich Ende März abgeschlossen.

In Abhängigkeit von den Sorten, Böden und den klimatischen Wachstumsbedingungen haben die frühen „Pfälzer Grumbeere“ eine Vegetationszeit von 80 bis 100 Tagen, bis sie geerntet werden. Als Gunstlage für den Frühkartoffelanbau zählt der Südwesten traditionell zu den frühesten Anbauregionen in Deutschland. Gemäß der Anbauplanung geht die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ davon aus, dass die Gesamtanbaufläche dem Vorjahrsniveau von etwa 4.000 ha Frühkartoffeln entsprechen wird. Rund 1.000 bis 1.200 ha vorgekeimte „Pfälzer Grumbeere“ werden besonders geschützt unter Folie oder Vlies angebaut.

Bevor es ans Auspflanzen der Frühkartoffeln geht, sind eine ganze Reihe Arbeitsschritte notwendig. EZG-Mitglied Florian Amberger aus Hochdorf, der Mitte Februar seine allerersten Pflanzkartoffeln der Sorten Annabelle in besonders geschützten Lagen ausgepflanzt, erklärt: „Aufgrund der guten Bedingungen ist bei uns aktuell bereits eine automatische Legemaschine im Einsatz. Das Einpflanzen erfolgt sehr zuverlässig und automatisch für mehrere Reihen gleichzeitig. Bei meinen Stichproben kontrolliere ich lediglich, dass die Pflanztiefe und der Abstand zwischen den Pflanzkartoffeln den zuvor eingestellten Vorgaben entsprechen!“

Nachdem die Pflanzkartoffeln im Ackerboden liegen, folgt ein weiterer Arbeitsschritt mit einer Dammfräse. Diese sorgt dafür, dass etwa mehr Erde über den Pflanzkartoffeln aufgeschoben wird. Final werden sie mit Vlies oder Folie abgedeckt. Das ist besonders wichtig, weil es in den folgenden Monaten im Wechsel zwischen Tag und Nacht meist noch zu größeren Temperaturschwankungen kommt.

Damit die Pflanzkartoffeln im gut isolierten Erdspeicher gut anwachsen, brauchen sie nach dem Auspflanzen möglichst viel Sonne, Wärme – und wie Florian Amberger weiter betont – „natürlich auch ausreichend Wasser“. Gewisse Sorgenfalten bereiten den Erzeugern die – im Vergleich zum Vorjahr – um 20 Prozent höheren Kosten für Dünger, Maschinen und Betriebsstoffe.

Erste Frühkartoffeln voraussichtlich ab Mitte Mai erhältlich
Hartmut Magin, 1. Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Verbraucher müssen sich keine Sorgen machen. ,Pfälzer Frühkartoffeln‘ bleiben ein qualitativ hochwertiges Grundnahrungsmittel, das sich ideal für eine nachhaltig gesunde und preisbewusste Ernährung eignet. Spielt das Wetter mit, dann dürfen sich Fans und Liebhaber ab Mitte Mai auf ackerfrische Frühkartoffeln aus der Pfalz und den angrenzenden Regionen in Rheinhessen freuen!“

Die ersten „Pfälzer Grumbeere“ werden – regional und bundesweit – von den Liebhabern Jahr für Jahr heiß ersehnt. Sie gelten – unter anderem auch wegen ihrer zarten Schale – als Wahrzeichen für die besondere Genuss- und Lebenskultur in der Pfalz. In der Regel beginnen Frühvermarkter mit eigenem Hofladen sowie Anbieter von Sackware für die Groß- und Wochenmärkte in der Region mit der Frühkartoffelernte im Südwesten. Bis zum Beginn der Haupternte und der bundesweiten Vermarktung ab Anfang bis Mitte Juni wächst der Zeitvorsprung, den der Südwesten vor anderen deutschen Anbauregionen hat, im Idealfall auf bis zu drei Wochen an.

Bilder: Pfälzische Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft w. V. 

Weitere Informationen:
Pfälzische Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft w. V.
Martin-Luther-Str. 69
67433 Neustadt
Telefon: 06321 – 92747 17
Telefax: 06321 – 92747 11
E-Mail: info@pfaelzer-grumbeere.de 
www.pfaelzer-grumbeere.de  

Erscheinungsdatum: