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Jan Bakker, Bakker AGF, Niederlande:

"Wir verkaufen viel an die deutschen Großmärkte"

Kürzlich feierte Jan Bakker von Bakker AGF in Bovenkarspel seinen 70. Geburtstag. Von diesen sieben Jahrzehnten ist er schon sechs im Obst- und Gemüsehandel tätig. "Als ich zehn Jahre alt war, habe ich schon mit Blumenkohl gehandelt, und er ist nie weggegangen", lacht der Obst- und Gemüsehändler.


Jan und Rick Bakker

Das Geschäft wurde kurz nach dem Krieg von seinem Vater und Großvater gegründet. "Mit den Frühkartoffeln und dem Blumenkohl gingen sie aufs Land", blickt Jan Bakker zurück. Feldgemüse ist immer noch das Hauptgeschäft des nordholländischen Großhändlers. "Früher haben wir alles bei Veiling WFO gekauft. Damals gab es hier im Polder mehr als tausend Gemüsebauern. Jetzt sind es nur noch etwa 50, und wir besuchen sie selbst. Wir kaufen das meiste hier in der Gegend ein, verkaufen aber das gesamte Sortiment zusammen. Die niederländische Saison ist unsere Stärke und der Höhepunkt liegt zwischen Mitte März und den Sommerferien. Wir importieren nicht selbst, aber was der Kunde verlangt, kaufen wir ein. Mit der Erweiterung der Gewächshausfläche in Wieringermeer und Andijk haben wir auch begonnen, immer mehr Tomaten, Gurken und Paprika zu verkaufen. Wir spielen aber auch bei Hartobst eine wichtige Rolle."

"Man sollte nicht nur auf ein Pferd setzen, deshalb versuchen wir, unsere Kundschaft so breit wie möglich zu streuen. Unsere Kunden reichen von Markthändlern über Verarbeitungsbetriebe und Großhändler bis hin zu Supermarktketten und zunehmend auch ethnischen Kunden", sagt Jan Bakker. In den letzten 25 Jahren war auch der deutsche Markt eine wichtige Zielgruppe. "Wir verkaufen viel auf den deutschen Großmärkten und in den umliegenden Unternehmen. Wir haben einen eigenen Fuhrpark mit acht Fahrzeugen und sind schnell überall mit eigenem Equipment präsent. Damit haben wir uns den Ruf erarbeitet, den Handel pünktlich an die Kunden zu liefern. Die Kunst besteht natürlich darin, die Touren richtig zu gestalten und die LKWs auch wieder voll zu bekommen, aber das schaffen wir in acht oder neun von zehn Fällen."

Derzeit ist das Angebot an Gemüse begrenzt, und viele Preise sind in die Höhe geschossen. "Die Situation ist derzeit extrem, aber für uns ist das in Ordnung. Wir schaffen es, genug Handel 'zusammenzukratzen'", sagt der Großhändler. "Selbst Zwiebeln, von denen wir jedes Jahr eine große Menge verkaufen, sind im Moment unverschämt teuer. Ich denke, das Schöne an Zwiebeln ist, dass der Handel immer weitergeht, egal ob es minus 20 Grad oder plus 30 Grad ist, man kann Zwiebeln immer verkaufen. Paprika ist bei uns auch eine wachsende Produktgruppe. Sie lassen sich besser als Tomaten und Gurken an alle Kunden verkaufen."

Auf die Frage, wie er sich als Großhändler differenzieren kann, antwortet der Großhändler nüchtern: "Ich glaube, das sind recht große Worte. Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Man versucht, zu kaufen, wo man potenzial sieht, und versucht, ein bisschen mehr damit zu verdienen. Man versucht, jeden Tag seinen Lebensunterhalt zu verdienen, am besten mit ein paar Extras obendrauf. Jeder Tag im Obst- und Gemüsehandel ist anders, manchmal ist es wie in einem Casino. An einem Tag ist der Handel schwieriger und man muss sich anstrengen, am nächsten Tag ist er besser und man muss sicherstellen, dass man am Ball bleibt. Trading ist ein Sport und nicht jeder hat dieses Fingerspitzengefühl. Und dabei ist es wichtig, nicht übers Ziel hinauszuschießen, oder anders gesagt, eine gute finanzielle Kontrolle zu behalten."

Vom Aufhören will Jan Bakker also noch nichts wissen. "Das wird sicher eines Tages passieren, aber im Moment macht mir das Geschäft noch viel zu viel Spaß. Wir haben ein tolles Team von etwa 15 Mitarbeitern und auch die vierte Generation ist in den Betrieb eingestiegen. Das möchte ich noch so lange wie möglich genießen."

Weitere Informationen:
Bakker AGF
De Tocht 7
1611 HT Bovenkarspel
Tel: 0228-515739
info@bakkeragf.nl

Erscheinungsdatum: