"Die unerwarteten Regenfälle in zwei Anbauregionen in Costa Rica haben zu hohen Ertragseinbußen und sogar zu Totalausfällen bei gewissen Melonenfarmen geführt", so Rolf Weber von Global Producers. "Darüber hinaus sind die Nachttemperaturen in allen Gebieten seit Monaten um drei bis vier Grad niedriger als sonst. Diese niedrigeren Nachttemperaturen führen wiederum zu einer um 15-20 Prozent geringeren Produktion von Wassermelonen sowie Honig-, Galia- und Cantaloupe-Melonen, weil die Früchte kleiner sind."
"Zudem war die Anbaufläche bereits im Vorfeld durch die hohen Preise für Dünge- und Pflanzenschutzmittel in Verbindung mit den relativ hohen Seefrachtraten und dem schwierigen Dollar/Euro-Wechselkurs begrenzt, was zu einer Zurückhaltung bei der Anpflanzung geführt hat", so Weber. Die teilweise schlechtere Qualität und Haltbarkeit von Melonen aus Mittelamerika ist seiner Meinung nach nicht nur auf Wetterprobleme zurückzuführen, sondern auch auf die Bemühungen der Erzeuger, den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren und somit die Kosten zu senken.
Erheblicher Exportrückgang 
"Unser Volumen als Pafru SA / Global Producers wird sich im Durchschnitt um etwa 20 Prozent gegenüber der geplanten Zahl verringern. Dabei handelt es sich um eine Reduktion von etwa 10-14 Prozent bei Cantaloupe, Galia und gelben Melonen und etwa 30-40 Prozent bei Wassermelonen. Das Exportministerium und namhafte Saatgutfirmen gehen von einem Exportrückgang von Costa Rica nach Europa von 30-40 Prozent bei allen Melonensorten aus", so Weber.
"Generell erwarten wir im März stabile Preise und wenn die Wetterlage ab Ende März/Anfang April mitspielt, sogar eine Verknappung und hohe Preise, da die für den Export benötigten Melonen in Exportqualität in Mittelamerika nicht verfügbar sind", schließt Weber ab.
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