Die Apfelimportsaison hat nach der kleineren Ernte 2022-2023 in Washington früher als üblich begonnen. Don Roper von Honeybear Brands sagt, dass das Vermarktungsfenster für importierte Äpfel erweitert wird und dass bereits Früchte aus Chile auf dem Wasser sind. "Jede Sorte hat einen anderen Starttermin, aber im Allgemeinen beginnt die Importsaison im April und Mai. In diesem Jahr geht sie von März bis Anfang April, wenn wir mit einem Großteil der Sorten begonnen haben", sagt er.
Don Roper und Fred Wescott von Honeybear Brands
Die Importe kommen größtenteils aus Chile, aber auch andere Länder wie Neuseeland liefern Äpfel, allerdings nicht mehr so viel wie früher, da sie die Handelszone innerhalb ihres Nord-Süd-Korridors bevorzugen, zu dem auch Asien gehört. Im Inland ist das Angebot an Äpfeln aus Washington knapper geworden. "In diesem Jahr war die Ernte 2022 in Washington deutlich geringer als im letzten Jahr (etwa 121-122 Millionen Kisten)", sagt Roper.
Im Inland ist das Angebot an Äpfeln aus Washington knapper.
Hinweise zur Sorte
Bei den Apfelsorten ist das Angebot an Honeycrisp deutlich zurückgegangen, was bedeutet, dass es bei diesem beliebten Apfel wahrscheinlich Versorgungslücken geben wird. Bei den Galas gibt es viele kleine Galas aus dem Mittleren Westen und aus Washington, die Vorräte an großen Galas sind jedoch knapper bemessen und daher dürfte es eine starke Importnachfrage geben. Es gibt auch viele große Fujis in den USA, aber einen Mangel an kleinen Fujis in Washington, und das Gleiche gilt für Granny Smith. "Wir werden auch eine beträchtliche Menge an Pink Lady-Importen sehen. Dies ist zum Teil auf eine kürzere Ernte der Pink Lady sowie auf einige Konditionsprobleme aufgrund der späten Ernte der Pink Lady in diesem Jahr zurückzuführen", sagt Roper.
Neben dem geringeren Angebot gab es im Herbst auch eine starke Nachfrage, die sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls auf das Gesamtangebot ausgewirkt hat. Jetzt ist die Nachfrage jedoch schwächer. "Dies ist die Zeit des Jahres, in der Zitrusfrüchte und andere Rohstoffe im Mittelpunkt stehen, so dass wir einen kleinen Rückgang erwarten", betont er. "Allerdings wurden auch die Preise erheblich angehoben, und mit den Preiserhöhungen haben wir insgesamt eine langsamere Bewegung gesehen." Es wird jedoch erwartet, dass die Bewegungen in den nächsten Monaten konstant bleiben.
Es wird erwartet, dass der Absatz von Äpfeln in den nächsten Monaten konstant bleiben wird.
"Es war ein extrem kurzes Jahr für die gesamte US-Ernte mit einem Rückgang von fast 20 Prozent in Washington, und obwohl die östlichen Anbauregionen Erntezuwächse verzeichneten, konnten diese den Verlust in Washington nicht ausgleichen", sagt Roper. "Mit Blick auf die Zukunft sind wir zuversichtlich, dass sich das Erntejahr nicht wiederholen wird, und die ersten Anzeichen, wie etwa die Knospenzählungen in den Obstplantagen, bestätigen unsere Prognosen. Das ist gut für die Apfelindustrie, da wir im nächsten Herbst mit einer sehr leeren Einzelhandelskette rechnen müssen."
Weitere Informationen:
Don Roper
Honeybear Brands
Don.roper@honeybearbrands.com
www.honeybearbrands.com