BLE Kartoffeln KW 5/6:

'Inländische Speisekartoffeln dominierten weiterhin das Geschehen'

Inländische Speisekartoffeln dominierten weiterhin das Geschehen. Das Sortenspektrum hatte sich im Wesentlichen nicht verändert. Die Vermarktung lief laut BLE zumeist recht unspektakulär. Die Nachfrage war nicht besonders ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten gedeckt werden. Die Bewertungen blieben oftmalt konstant. 

Zyprische Annabelle wurden eher ruhig beachtet. Mancherorts pausierten die Händler die Disposition der zyprischen Importe, da das Interesse der Kundschaft zu schwach ausfiel. Hinsichtlich der Notierungen kam es zu keinen grundlegenden Veränderungen. Erste italienische Annabelle trafen in Berlin ein.

Rheinland-Pfalz:
Die Marktlage zeigt sich für Speisekartoffeln kaum verändert. Die Nachfrage ist schleppend, Erzeuger sind abgabebereit. Der LEH versucht mit Sonderaktionen den Absatz zu beleben. Importware aus Frankreich verteuert sich, zyprische Herkünfte werden günstiger gehandelt. Aus norddeutschen Überschussgebieten wird ein ausgeglichener Markt vermeldet, Zuschläge für Ware aus gekühlten Kistenlägern lassen sich jedoch bisher nicht realisieren. Bei den Industriekartoffeln sind feste Preise und eine lebhafte Nachfrage aus Belgien zu vermelden.

Schleswig-Holstein:
Der Kartoffelmarkt im Land Schleswig-Holstein verhält sich weiterhin ruhig, es gibt kaum Änderungen zur Vorwoche. Das Preisniveau bleibt gleich. Die Discounter haben immer wieder Werbeaktionen, so auch in dieser Woche. Den Verbrauchern werden dabei auch große Gebinde zu sehr günstigen Konditionen angeboten. So wird stetig Ware gehandelt, aber es kommt wenig Fahrt auf am Markt. Es wird von einem ausgeglichenen Angebots-Nachfrage-Verhältnis berichtet.

Erhoffte Preisaufschläge bleiben weiter aus und stehen auch im Gegensatz zum Wunsch, dass der Exporthandel anzieht. Exportnachfrage ist zwar da, aber die Preise sind oftmals zu hoch. Angebotsseitig stehen weiterhin ausreichend Kartoffeln zur Verfügung. Laut Statistischem Bundesamt fielen die Vorratsmengen für Kartoffeln zum Stichtag 31.12.2022 mit 4 Mio. t rund 400.000 t höher als im Vorjahr aus. Etwa 2,1 Mio.t der Kartoffeln lagerten zum Jahreswechsel in Niedersachsen.

Hessen:
Die ruhige bis stetige Vermarktung von Kartoffeln im Land Hessen setzt sich fort. Preisbefestigungen lassen sich bislang nicht realisieren. Auch für den laufenden Monat werden kaum Veränderungen erwartet. Regelmäßige Verkaufsaktionen sorgen für eine Belebung der Nachfrage. Die offerierte Qualität ist im Allgemeinen gut, wenn auch die Menge an aussortierten Kartoffeln steigt. Es stehen weiterhin ausreichende Mengen zur Verfügung. Nur großkalibrige Ware und Topqualitäten werden zunehmend gesucht.

Niedersachsen:
Der Kartoffelabsatz lief kontinuierlich voran bei stabilen Preisen, berichtet der BVNON im wöchentlichen Marktbericht.


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