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Gute Strauchbeerenernte auf kleinerer Anbaufläche in Brandenburg, Thüringen weiterhin rückläufig

Die Anbaufläche der Strauchbeeren in Brandenburg verkleinerte sich das zweite Jahr in Folge. Dennoch konnte im Jahr 2022 mit rund 2 940 Tonnen eine gute Ernte erreicht werden. Die beliebteste Strauchbeerenkultur in Brandenburg war nach Information des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg die Kulturheidelbeere, die auf mehr als 400 Hektar angebaut wurde.

Wesentliche Ursache für die gute Erntemenge waren vergleichsweise günstige Witterungsbedingungen für die Entwicklung vieler Strauchbeeren. Nur die Trockenheit in den Sommermonaten trübte die Ernte bei einigen Kulturen.

Weiterer Rückgang der Anbaufläche
Strauchbeeren wuchsen 2022 in 52 Betrieben auf einer Fläche von 1 091 Hektar. Damit ging die Anbaufläche gegenüber 2021 um 30 Hektar zurück. Rund 55 Prozent der Brandenburger Strauchbeerenfläche wurden von 20 Betrieben nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Hier gab es kaum Veränderungen zum Vorjahr.

Kulturheidelbeeren vor Sanddorn
Kulturheidelbeeren wurden 2022 auf 401 Hektar gepflückt. Trotz eines Rückgangs um 14 Hektar bleibt diese Frucht Brandenburgs wichtigste Strauchbeerenart. Seit 2012 ist dies der erste Anbaurückgang. Die Erntemenge von 1 814 Tonnen ist fast genauso hoch wie 2021 und entspricht mehr als 60 Prozent der gesamten Beerenernte.

Einen leichten Anbaurückgang um 16 Hektar gab es beim Sanddorn. Dieser bleibt mit einer Fläche von insgesamt 301 Hektar die zweitwichtigste Strauchbeerenart im Land Brandenburg.

Aroniabeeren, auch als Schwarze Apfelbeeren bekannt, wurden auf knapp 200 Hektar geerntet, vorzugsweise im ökologischen Anbau. 2014 erfolgte die Ernte der Aroniabeeren noch auf 88 Hektar.

20 Betriebe in Potsdam-Mittelmark
Mit 537 Hektar befindet sich im Landkreis Potsdam-Mittelmark die größte Strauchbeerenanbaufläche Brandenburgs. Auch hier sind Kulturheidelbeeren und Sanddorn bestimmend. In diesem Landkreis befassen sich 20 Betriebe mit der Strauchbeerenproduktion. 

Strauchbeerenanbau in Thüringen weiterhin rückläufig
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im vergangenen Jahr von 18 Thüringer Landwirtschaftsbetrieben auf einer Fläche von rund 70 Hektar insgesamt 265 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Darunter wirtschafteten 7 Betriebe auf rund 22 Hektar Anbaufläche nach den Kriterien des ökologischen Landbaus. Die mit Strauchbeeren bepflanzte Fläche sank gegenüber dem Jahr 2021 geringfügig um 1 Hektar bzw. 2 Prozent. Seit dem Beginn der Strauchbeerenerhebung im Jahr 2012 sank die Anbaufläche um mehr als die Hälfte (-117 Hektar bzw. -63 Prozent). Zum damaligen Zeitpunkt wurden in Thüringen noch 187 Hektar Strauchbeerenfläche bewirtschaftet.

Die Gesamterntemenge an Strauchbeeren sank aufgrund der trockenen Witterungsbedingungen gegenüber dem vergangenen Jahr um 51 Tonnen bzw. 16 Prozent.

Beim Schwarzen Holunder betrug die Erntemenge an Holunderbeeren im Jahr 2022 knapp 231 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 40 Tonnen bzw. 15 Prozent weniger geerntet. Die Anbaufläche blieb gegenüber dem Vorjahr mit insgesamt 48 Hektar fast unverändert.

Die Anbaufläche der Aroniabeeren belief sich auf 9 Hektar und blieb gegenüber dem Jahr 2021 ebenfalls nahezu konstant. Bei den schwarzen Johannisbeeren war ein Rückgang um 1 Hektar bzw. 12 Prozent auf nunmehr 5 Hektar ertragsfähige Anbaufläche zu verzeichnen.

Insgesamt nahmen der Schwarze Holunder und die Aroniabeeren mehr als drei Viertel (81 Prozent) der gesamten Strauchbeerenfläche ein. Die übrigen Strauchbeeren, wie z. B. schwarze, rote und weiße Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren oder Kulturheidelbeeren, verteilten sich auf die verbleibenden 13 Hektar Anbaufläche.

Erscheinungsdatum: