Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Schwierige Saison für belgisches Wintergemüse

In Belgien gibt es Faktoren, die die Produktion von frischem Obst und Gemüse behindern. Die Erzeuger müssen strategische und betriebliche Entscheidungen treffen und somit ihren Anbau, ihre Innovationen und ihre Investitionen aufschieben oder verlangsamen. Das, und natürlich das Wetter, führt dazu, dass die belgische Genossenschaft REO Veilig weniger Wintergemüse erhält. "Letztendlich werden diese Hürden überwunden werden. Widerstandsfähigkeit, Arbeitsmoral und Flexibilität sind einfach Teil unserer DNA", beginnt der kaufmännische Direktor Dominiek Keersebilck.

Die Wintersaison von REO Veiling verläuft schleppend, und nach einem unsicheren und schwierigen Jahr 2022 wollen alle zur Normalität zurückkehren. "Es gibt mehrere Faktoren und Umstände, die Probleme verursachen. Die hohe Inflation, die grassierende Energiekrise, der Krieg in der Ukraine, die begrenzte Verfügbarkeit von Rohstoffen, die zu hohen Verpackungspreisen führt, das schwierige wirtschaftliche Klima mit sinkender Kaufkraft, die Stickstoffproblematik, MAP7, die Liste ist lang." Diese Schwierigkeiten wirken sich negativ auf die Produktivität und Rentabilität der flämischen Gartenbaubetriebe aus.

REO Veiling erhält geringere Liefermengen an Wintergemüse.

"Schätzungsweise 17 Prozent weniger Gemüse wird insgesamt für den belgischen Frischmarkt angebaut. Das gilt für fast alle Wintergemüsesorten, die über die REO Veiling an die Endkunden verkauft werden. Die Hitze und die Trockenheit des letzten Sommers taten ihr Übriges. Die Erzeuger durften teilweise nicht bewässern, was sich in den aktuellen Erntemengen bemerkbar macht. Es gibt deutlich weniger Kohl, Knollensellerie und Lauch", sagt Keersebilck.

Im Jahr 2022 verkaufte REO Veiling fast 48.000 Tonnen Lauch. In diesem Jahr wird es jedoch weniger Erträge pro Hektar geben. "Wird ein geringeres Angebot auf einem durch Angebot und Nachfrage bestimmten Absatzmarkt den Preisen zugutekommen? Es kann durchaus zu höheren Auktionspreisen führen. Aber das führt nicht automatisch zu höheren Erträgen für die Erzeuger. Saatgut, Pflanzgut, Pflanzenschutzmittel und andere für die Produktion notwendige Güter sind sicherlich teurer. Das Gleiche gilt zum Beispiel für die Arbeitskosten. Die Gewinnspannen sind nach wie vor sehr stark unter Druck."

Leidenschaft für das Produkt
REO Veiling verkauft nur den Lauch der angeschlossenen Erzeuger, zum Teil über Auktionen. "Die Temperaturen fielen im Dezember auf -7 Grad und waren Anfang Januar dann recht hoch. Das macht es für unsere Mitgliedsproduzenten sehr schwierig, hochwertiges Wintergemüse zu liefern. Und dennoch schaffen sie es jeden Tag. Wir wollen, dass unsere Produkte immer die gleiche Qualität in den Verkaufsregalen haben", erklärt Keersebilck.

"Es ist schön zu sehen, dass REO Veiling als zuverlässiger Handelskettenpartner anerkannt ist, und wir danken allen unseren Geschäftspartnern für ihr Vertrauen. Das ist eine fantastische Motivation, in diesem Jahr mit dem gleichen Elan weiterzuarbeiten und das richtige Produkt zum richtigen Kunden zu bringen. Wir untersuchen derzeit die Möglichkeiten zur Differenzierung im Einzelhandel, wie beispielsweise die Versteigerung von Lauch pro Stück."

Keersebilck zufolge ist es unter den derzeitigen Marktbedingungen ebenso schwierig, ein qualitativ hochwertiger, lösungsorientierter Handelspartner zu sein. "Untersuchungen zeigen, dass der Handel von Februar bis Oktober 2022 sechs Prozent weniger frisches Obst und Gemüse verkauft hat. Die Produkte sind sogar noch teurer geworden, was sich unserer Meinung nach in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Preiserhöhungen sind real, aber auch in der gesamten Kette notwendig, wenn alle Beteiligten weiterhin frisches Obst und Gemüse gewinnbringend produzieren wollen", sagt er.

REO Veiling will natürlich das Beste aus dem Markt für seine 800 aktiven angeschlossenen Erzeuger herausholen. Sie rechnen damit, dass diese Zahl in den kommenden Jahren zurückgehen wird. "Dies geht nicht unbedingt mit einem Rückgang der Anbauflächen einher. Die Größenvorteile auf der Ebene der landwirtschaftlichen Betriebe werden sich fortsetzen, es sei denn, bestimmte politische Vorschläge werden angenommen. Dann könnte es genauso gut in eine andere Richtung gehen." Der kaufmännische Leiter von REO Veiling bezieht sich dabei auf die Vorschläge in der Stickstoffdebatte, die Ernte von Freilandgemüse nach dem 1. September einzustellen. "Allein bei Lauch, Knollensellerie und Rosenkohl würde das für die REO Veiling und ihre Erzeuger 30 bis 40 Prozent weniger Umsatz bedeuten."

"Der flämische Gartenbau hat alles, was er braucht, um im In- und Ausland weiterhin erfolgreich zu sein. Wenn wir das beibehalten wollen, müssen alle Partner der Kette eng zusammenarbeiten. Und wir brauchen eine unterstützende Regierung, die die lokale Verankerung sicherstellt und die Kontinuität der gesamten Lebensmittelkette nicht untergräbt. Andernfalls läuft Flandern Gefahr, nicht nur bei der Energie, sondern auch bei der Lebensmittelproduktion vom Ausland abhängig zu werden. Das will doch niemand, oder? Für 2023 wünsche ich daher allen gesunden Menschenverstand, soziales Bewusstsein und eine konstruktive Politik, die Herausforderungen in Chancen verwandelt. Denn das haben wir dringend nötig", so Keersebilck.

Zuversicht für die Zukunft
Doch egal wie schwierig die Bedingungen auch sein mögen, er bleibt optimistisch. "Widerstandsfähigkeit, Arbeitsmoral und Flexibilität sind bei der REO Veiling und ihren Mitgliedern tief verwurzelt. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich diese Erzeuger schnell an Veränderungen anpassen können. Das Gleiche gilt für ihre Unternehmen. Es wird jetzt viel von ihnen erwartet, aber ich bin zuversichtlich, dass sie diese Hürden irgendwann überwinden werden. Das gilt vielleicht nicht für jeden flämischen Gartenbaubetrieb, aber ich bin zuversichtlich, dass sie diese Hürden überwinden werden. Gleichwohl bin ich mir sicher, dass unsere Region über genügend Potenzial für eine positive, nachhaltige Zukunft mit Obst und Gemüse verfügt, das den sozialen Standards und Werten des heutigen Frischwarenmarktes entspricht", so Keersebilck.

Keersebilck: "Diese Hürden werden irgendwann überwunden sein. Widerstandsfähigkeit, Arbeitsmoral und Flexibilität sind Teil unserer DNA geworden."

Weitere Informationen:
REO Veiling
Oostnieuwkerksesteenweg 101
8800 Roeselare, Belgien
+32 (0)51 23 12 11 I
[email protected] 
www.finefleur.be