Wenn Maarten Voois von PEQ wieder einmal hört, dass ein ausländischer Hersteller ein europäisches Verkaufsbüro in den Niederlanden eröffnet hat, muss er gelegentlich seufzen. "Wir verfügen hier über so fantastische Möglichkeiten, einen ausländischen Erzeuger völlig zu entlasten, dass diese Parteien im Grunde genommen Diebe ihres eigenen Geldbeutels sind. Wir möchten unsere Dienste in der Wintersaison noch vielen anderen Parteien anbieten. Wir haben Büroflächen, Lagerräume, alle Verpackungsmöglichkeiten, einen Fuhrpark mit 70 Fahrzeugen und können auch einen Exporteur in Übersee beim Co-Selling unterstützen und durch das Auffangen von Spitzen- und Flautenzeiten während der Saison für eine durchgängig hohe Handelskraft sorgen."
Das Gebäude in Maasdijk, das eine Grundfläche von 9.000 Quadratmetern hat, ist daher vollständig ausgestattet. Das Gebäude verteilt sich auf zwei Etagen und trennt die Bereiche Verpackung und Logistik. Die obere Verpackungsabteilung verfügt über einen Kühlraum für 400 Paletten, während im Untergeschoss 1.000 Paletten im Kühllager und weitere 1.000 Paletten im Ladebereich gelagert werden können. Das Gebäude verfügt über zwei Schnellaufzüge und einen großen Lastenaufzug. Außerdem besitzt das Gebäude ein WMS, mit dem jede Palette verfolgt werden kann. Im Obergeschoss befinden sich die Sortiermaschinen und mehrere Verpackungsmaschinen für Flowpack und Topseal.
"So haben wir alle Möglichkeiten, Produkte auszuwählen, um sie in jeder gewünschten Verpackungsform zu verpacken, von der Versiegelung über Flowpacking bis hin zu Topseal", sagt Voois. Obwohl die Reduzierung von Kunststoffen in den letzten Jahren ein "heißes Thema" war, hat das Verpackungsunternehmen noch nicht feststellen können, dass sich dies in einer veränderten Nachfrage niederschlägt. "Aus der Absicht heraus, nachhaltiger zu arbeiten, schien Topseal lange Zeit eine sehr gefragte Lösung zu sein. Wir sehen jedoch, dass viele Parteien jetzt wieder zu Punnets zurückkehren. Niemand weiß genau, wohin sich der Verpackungsmarkt entwickelt. In dem Moment, in dem die Kosten einem um die Ohren gehauen werden, wirkt die Ethik manchmal wie ein Gummiband. Wir verfolgen den Markt weiterhin aufmerksam und können gemäß allen Kundenspezifikationen verpacken."
Ungleichgewicht
In der niederländischen Saison machen Paprika und Gurken bei Weitem den größten Teil des Verpackungsaufkommens der PEQ aus. Während in den letzten Jahren der Trend dahin ging, dass der Anbau in den Niederlanden immer länger andauert, ist dieser Markt aufgrund des Energiemarktes plötzlich aus dem Gleichgewicht geraten. "Wir haben eine gute Sommersaison hinter uns, und auch unsere Landwirte sind sehr zufrieden. Wir beginnen die neue niederländische Saison in dem Wissen, dass sie kürzer sein wird als gewohnt. Sie beginnt später und endet früher. Es werden also in kurzer Zeit mehr Mengen auf den Markt kommen. Dies führt übrigens nicht unbedingt zu einem unmittelbaren Preisdruck. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel gesehen, dass die Spitzenproduktionen bei Gurken mit den Werbeaktionen in den Supermärkten zusammenfielen. Das konnte man sich vorher nicht vorstellen, aber so eine gute Gurkensaison habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt, und ich bin jetzt schon ein paar Jahre dabei."
Die kürzere Sommersaison sorgt dafür, dass der Verpacker die Kapazität hat, den Betrieb vor allem während der Wintersaison auszuweiten. "Ob Steinobst, Trauben, Exoten oder südeuropäische Kiwis, wir haben ausländischen Erzeugern viel zu bieten. Mit unseren Räumlichkeiten im Zentrum von Westland befinden wir uns im Herzen des Obst- und Gemüsesektors. Darüber hinaus sind wir als Teil der Weyers-Gruppe innerhalb der verschiedenen Produktgruppen breit aufgestellt und haben eine gute Position im europäischen Einzel- und Großhandel. Das Tolle daran ist, dass jedes Unternehmen innerhalb der Gruppe seine eigenen Zügel in der Hand hält. Auf diese Weise behalten wir den unternehmerischen Geist bei, können aber die Spezialisierungen und das Netzwerk des anderen nutzen."
Weitere Informationen:
Maarten Voois (anwesend vom 8. bis 10. Februar auf der Fruit Logistica Berlin)
PEQ
Tel: 0174 - 728 801
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