Trotz des schwierigen Jahres 2022 macht der serbische Exportsektor für Frischobst immer noch 20 Prozent der Exporte des Landes aus, berichteten die Teilnehmer der Messe Agro Belgrade 2023. Das Land, das für seine Himbeerproduktion bekannt ist, hat auch verstärkt in die Produktion von Erdbeeren und Blaubeeren investiert und verfügt über ein ideales Klima für diese Früchte, hieß es auf der Messe. Investitionen in neue Technologien und Infrastrukturen seien jedoch eine Herausforderung, da der Import sehr kostspielig sei.
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Die Messe fand vom 26. bis 28. Januar 2023 statt. Trotz des Schneetreibens am ersten Tag war die Messe gut besucht. Eine Reihe von Beerenproduzenten, Baumschulen, Maschinenherstellern und anderen Zulieferern des Agrarsektors hatten Stände mit ausgestellten Produkten. Mehrere serbische Provinzen präsentierten eine Mischung aus lokalen Produkten.
Auf den beiden wichtigsten Exportmärkten Serbiens, Russland und Deutschland, sind die Exporte in den letzten fünf Jahren zurückgegangen. Laut Alekasander Pavlovic, der eine von US-Hilfe unterstützte Organisation in Serbien leitet, ist der Anteil seines Landes an den wichtigsten Exporten nach Russland in den letzten fünf Jahren seit 2017 um -45,2 Prozent gesunken. Im Gegenzug hat Serbien seinen Marktanteil im übrigen Europa, darunter Frankreich, Österreich, Belgien und die Niederlande, erhöht. Serbien hat im gleichen Zeitraum auch einen Anstieg der Exporte in die USA und nach Großbritannien verzeichnet.
"Im vergangenen Jahr ist der Wert von Himbeeren und Brombeeren um 21,6 Prozent und der von Erdbeeren um 28,5 Prozent gesunken. Gefrorene Himbeeren und Brombeeren (die den größten Teil der Beerenfruchtexporte ausmachen) gingen um 13,2 Prozent zurück. Der Markt für gefrorene Himbeeren ist im letzten Jahr zusammengebrochen. Wir haben den Rückgang in Deutschland gesehen. Auch bei Äpfeln gab es einen Rückgang von 7,7 Prozent", sagte Pavlovic auf einem Seminar, das während der Messe stattfand.
Vertreter lokaler Supermärkte informierten die Zuhörer über ihre Bemühungen, mehr lokale serbische Produkte zu kaufen. Julica Toskik von Serbia Does Fruit sagte, dass ihr Land nach dem Brexit gut positioniert sei, um den Markt für den Export von Äpfeln in das Vereinigte Königreich zu nutzen. "Serbien hat sich als zuverlässiger Qualitätslieferant für das Vereinigte Königreich positioniert. Wir können per Luftfracht auf die Märkte gelangen. Sofern wir die Transportkosten von Serbien in den Rest der Europäischen Union decken können, denn auf diesem Markt sind die Preise gut. Der Schlüssel dazu ist eine gute Zusammenarbeit mit den Käufern auf den Märkten", erklärte sie den Teilnehmern der Konferenz.
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Weitere Informationen:
Neda Mirković Živanović
Agro Belgrade
Tel: +381 64 175 2001
Email: office@agrobelgrade.com
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