Die südafrikanischen Tangerinen- und Mandarinenexporte werden den Prognosen zufolge im Wirtschaftsjahr 2022/23 aufgrund der höheren Produktion und der starken Nachfrage aus Übersee um fast acht Prozent auf die Rekordmenge von 560.000 Tonnen steigen. Auf die Europäische Union und das Vereinigte Königreich entfallen 45 Prozent der gesamten südafrikanischen Exporte, gefolgt von Russland (zehn Prozent) und den Vereinigten Staaten (zehn Prozent).
Die Exporte Südafrikas in die Vereinigten Staaten im Rahmen des African Growth and Opportunity Act (AGOA) haben sich in den letzten fünf Jahren vervierfacht und erreichten 2021/22 fast 50.000 Tonnen. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt, da die Verbraucher in den Vereinigten Staaten eine wachsende Vorliebe für Tangerinen/Mandarinen zeigen und der zollfreie Marktzugang im Rahmen des AGOA fortbesteht.
Der lokale Verbrauch von Tangerinen/Mandarinen ist wesentlich geringer als der von Orangen, da die Industrie den Exportmärkten den Vorrang einräumt und hauptsächlich überschüssige Früchte an den lokalen Markt liefert. Der verstärkte Einsatz von Schädlingsbekämpfungsnetzen hat zu qualitativ hochwertigeren Produkten geführt und den Anteil der Früchte verringert, die als überschüssig gelten. Einige Einzelhandelsketten des oberen Marktsegments verkaufen jedoch Zitrusfrüchte in Exportqualität an inländische Verbraucher. Daher wird geschätzt, dass der lokale Verbrauch von Tangerinen/Mandarinen im Jahr 2022/23 geringfügig auf 48.000 Tonnen ansteigen wird.
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Weitere Informationen: fas.usda.gov