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Thomas Walberg, Geschäftsführer der Horst Walberg Trockenfrucht Import GmbH zum Cashew-Import aus Vietnam

"Die Größe und Qualität der Ware wird sicherlich beeinträchtigt sein"

Aufgrund lang anhaltender Regenfälle in Vietnam, die bis in den Januar hinein andauerten, rechnet Thomas Walberg mit einer eher schlechten Ernte an Cashewkernen in dem südostasiatischen Land. "Die Größe und Qualität der Ware wird sicherlich beeinträchtigt sein. Zurzeit kauft Vietnam viel Rohware aus Tansania, Ghana und Westafrika ein, die dann in Vietnam geknackt werden. Mit der eigenen Ware allein kann Vietnam den Weltmarkt nicht zur Gänze bedienen", teilt uns Geschäftsführer der Horst Walberg Trockenfrucht Import GmbH mit.


Thomas Walberg

Stark steigende Preise für Rohware aus Ghana und Westafrika
"Daher sehen wir auch stark steigende Preise in Ghana und Westafrika, da sich Vietnam dort sehr stark als Käufer etabliert hat." 80 Prozent der von Walberg angebotenen Cashewkerne aus konventionellem Anbau stammen aus Indien. "Indien hat sich zwischenzeitlich etwas zurückgezogen und kauft aktuell viel hinzu. Dort werden ab Mitte Februar zur "Hochzeitszeit-Saison" traditionell viele Cashewkerne auf den Festivitäten gereicht. Daher sehen wir derzeit eher etwas festere Preise", sagt Walberg. 

"Bald findet auch wieder der Ramadan statt. Zu dieser Zeit steigt auch die Nachfrage wieder stärker an. Sicherlich wird sich der Markt in den kommenden zwei bis drei Monate deutlich festigen. Was danach kommt, bleibt abzuwarten." So ging man in Tansania ursprünglich auch von einer großen Ernte aus und wird angesichts großen Dürre jedoch eine kleinere Ernte erwarten müssen. Verkauft werden die Cashews in vakuumierten Flexi Bags, die in 22,68-kg-Kartons transportiert werden. 

Höherer Absatz im Jahr 2022 als in 2021
2022 habe es zwischenzeitlich Engpässe mit der Lieferung von Cashewkernen gegeben, wobei die Frachtpreise zum Ende des Jahres wieder gesunken seien und auch genügend Kapazitäten zur Verfügung stünden. "Der Absatz der Cashewkerne war 2022 höher als im Vorjahr, da sie immerhin zu den extrem günstigen Nusskernen zählen und dadurch auch in vielen Mischungen Einsatz finden." Der Großteil der Kundschaft sei in der Industrie zu verorten, wobei auch Kunden im Lebensmitteleinzelhandel und Großhandel dazu zählen. 

Bio-Cashewkerne aus Vietnam und Burkina Faso
Das Interesse nach Bio-Waren sei weiterhin gegeben. "Jedoch greifen die Verbraucher in letzter Zeit aber eher zur konventionellen Ware, da Preise für Bio-Produkte sehr hoch sind. Bio-Cashewkerne beziehen wir aus Vietnam und Burkina Faso. Im konventionellen Bereich legen wir mehr Wert auf Indien, da wir mit den Lieferanten dort nun eine über 20-jährige Beziehung pflegen und wissen, was wir bekommen. In Vietnam gibt es leider immer wieder Qualitätsprobleme", erläutert Walberg.

Die hohen Fracht-, Produktions- und weiteren Kosten hätten sich bislang noch nicht in den Preisen widergespiegelt. "Wir haben rechtzeitig lange Kontrakte mit zuverlässigen Lieferanten geschlossen. Insofern werden sich die Kosten erst im Laufe des Jahres bemerkbar machen." 

Die Nachfrage nach den Standardnüssen sei ungebrochen hoch. "Verbraucher möchten sich gesünder ernähren, allerdings merkt man, dass das Portemonnaie enger geworden ist. Da viele sparsamer einkaufen, werden bei den Qualitäten doch eher Abstriche gemacht und auf die Premiumware verzichtet", sagt Walberg.

Weitere Informationen:
Thomas Walberg
Horst Walberg Trockenfrucht Import GmbH
Henstedter Straße 21
24629 Kisdorf
Tel: +49 (0) 4193 9819 - 0
Fax: +49 (0) 4193 9819 - 50
E-Mail: info@howa.de    
Web: https://www.howa.de