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Lindert Moerdijk, MSP Onions, Niederlande:

"Dank unserer Programme für Qualitätszwiebeln haben wir bei den europäischen Einzelhandelslieferanten Fuß gefasst"

Der Export von Zwiebeln liegt momentan so gut wie still. "Die Erzeuger verlangen einen höheren Preis, als wir als Verkaufspreis ab Station erzielen können", sagt Lindert Moerdijk von MSP Onions. Trotzdem beschwert sich der Zwiebelverarbeiter nicht. "Dank unserer automatisierten Anlage mit optischer Sortierung haben wir auch in dieser Periode eine stabile Auslastung, da wir uns zu dieser Jahreszeit mehr auf die Belieferung von Einzelhändlern konzentrieren. Neben dem Export, den wir seit Jahren in zahlreiche Zielländer betreiben, ist dieser Zweig eine hervorragende Ergänzung in der Nebensaison."

"Inzwischen kennen uns die Supermärkte und wir haben unter anderem in britischen, deutschen, belgischen, polnischen und französischen Supermärkten Fuß gefasst. Wir können die Qualität mit einer Sicherheit von 99,9 Prozent programmieren, und das hat uns wirklich Türen geöffnet", sagt Lindert voller Begeisterung. "Ich lade neue Kunden hierher ein. Wir gehen dann gemeinsam in den Kontrollraum, wo wir genau die gewünschten Qualitätsvorgaben programmieren und dann auch liefern. Speziell für unsere Einzelhandelskunden haben wir unsere eigene Marke Big Bag entwickelt. Man sieht jetzt, dass die Kunden diese programmierte Qualität erkennen und das hat den Verkauf beflügelt."

"Zugleich denke ich, dass der Fokus der niederländischen Supermärkte auf das Thema Nachhaltigkeit noch sehr einseitig ist. Sie schauen sehr kritisch auf den Anbau, aber kaum auf den Prozess danach. Dafür reicht ein BRC-Zertifikat aus. Wenn die Zwiebeln nach März/April nicht mehr gut genug sind, können sie einfach auf importierte Zwiebeln umsteigen, die 30 Tage unterwegs sind. Glücklicherweise erkennen immer mehr Kunden, dass nachhaltigere Lösungen in greifbarer Nähe sind. Letztes Jahr konnten wir so den Einzelhandel sehr lange bedienen. Die Supermärkte in den Ländern um uns herum legen großen Wert auf lokale Produkte, aber wenn sie die gewünschte Qualität der Zwiebeln nicht mehr selbst aus ihrem eigenen Land beziehen können, wählen sie lieber optisch sortierte Zwiebeln aus den Niederlanden als ein Programm neuseeländischer Zwiebeln, die mehrere Wochen Seefracht hinter sich haben", so der Verpacker weiter.

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Dass noch keine zweite Fabrik à la MSP gebaut wurde, überrascht ihn nicht. "Wenn man als Verarbeiter nur lokale Zwiebeln in Frankreich oder Deutschland liefert, fehlt es schnell an Volumen und Sicherheit. Außerdem befinden sich viele Packer in den Händen des Supermarktes. Wir haben immer eine Basis mit unseren Exporten. Auch Exportkunden in Afrika und Asien zum Beispiel kommen auf unsere Marke zurück. Sie vertrauen auf die Qualität und legen leichter einen Vorrat an. Das würden sie nie tun, wenn wir von Hand sortieren würden, denn die Qualität wäre ohnehin viel unbeständiger. Diese Abhängigkeit schaffen wir ab. Deshalb haben wir auch in dieser ruhigeren Zeit gut zu tun, obwohl unser Volumen auch geringer sein wird, das ist unvermeidlich, wenn 20 Prozent weniger Zwiebeln verfügbar sind", sagt Lindert.

Lindert bezeichnet die kommenden Monate auf dem Zwiebelmarkt als äußerst interessant. "Es bleibt abzuwarten. In den Niederlanden haben wir eine wöchentliche Sortierkapazität von über 40.000 Tonnen Zwiebeln. Wenn man bedenkt, dass wir jetzt nur noch Exportwochen von 15.000 Tonnen haben, dann haben einige Verpacker sehr wenig zu tun. Dies führt manchmal zu einer Art Stuhltanz, bei dem alle Margen ausgequetscht werden, nur um im Geschäft zu bleiben. Die Landwirte werden noch nicht nervös wegen der niedrigeren Exportwochen. Davon könnten die niederländischen Packer manchmal noch etwas lernen. 1.300 Landwirte scheinen sich eher einig zu sein als 30 Verpacker. Mit 20 Prozent weniger Zwiebeln ist es unmöglich, weiterhin große Mengen zu exportieren, wir müssen als Industrie einen Gang zurückschalten. Die Qualität wird bestimmen, ab wann die Landwirte ihre Zwiebeln anbieten werden."

Zum ersten Mal wird MSP auf der Fruit Logistica in Berlin mit einem eigenen Stand vertreten sein. "Neben den bestehenden Kunden ist diese Messe ideal, um europäische Supermärkte und ihre Lieferanten zu treffen. Wir freuen uns darauf und hoffen auf viele spontane Besuche", sagt Lindert abschließend.

Den Stand von MSP Onions finden Sie in Halle 27, Stand E-24.

Weitere Informationen:
Lindert Moerdijk
MSP Onions
Hertenweg 34
4455 TL Nieuwdorp, Niederlande
lindert.moerdijk@msp-onions.com 
www.msp-onions.com

Erscheinungsdatum: