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Peter Hein von der Bayrischen Pilzbörse

"Steigende Kompostpreise und Mengenprobleme prägen den Pilzmarkt"

Steigende Kompost- und Energiepreise, der trockene Sommer, sowie die hohe Inflation wirken sich spürbar auf den Zuchtpilzsektor aus. "In Polen haben die Umstände mehrere, vor allem kleinere Zuchtbetriebe bereits in die Insolvenz getrieben. In Deutschland und den Niederlanden sehen sich die Erzeuger mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert, obwohl es hierzulande noch keine Insolvenzen gegeben hat. Alles in allem übt die Situation einen unheimlichen Druck auf die Märkte aus", so Peter Hein, Geschäftsführer der Bayrischen Pilzbörse mit Sitz am Münchner Großmarkt.

Nach der letztjährigen Preisanpassung bei den Champignons sei eine weitere Preissteigerung Hein zufolge vorerst sehr schwierig. Denn auch der Pilzgroßhändler stellt ein erhöhtes Preisbewusstsein seitens des Verbrauchers fest. "Dennoch greift vor allem die Gastronomie nach wie vor auf die etwas höherpreisigeren Pilzexoten, etwa Kräuterseitlinge und Austernpilze, zurück. Shiitake sowie Bio-Pilze sind hingegen rückläufig. Zu Weihnachten war die Mengenabnahme in der Gastronomie aufgrund von Personalmangel etwas schwächer, der LEH hat hingegen etwas zugelegt. In der ersten Januarhälfte wurde aufgrund guter Vorsätze vermehrt auf Gemüse, darunter auch Speisepilze, zurückgegriffen. Momentan wird vor allem in den österreichischen Skigebieten viel Ware gebraucht."

Engpässe im Sommer und Herbst
Mindererträge und darauffolgende Mengenprobleme prägten das Vermarktungsjahr 2022, sagt Hein zurückblickend. "Wenn sich die Waldpilzsaison dem Ende zuneigt, steigt traditionell die Nachfrage nach Kulturpilzen. Das hat im Spätsommer und Herbst zu spürbaren Engpässen geführt." Auch die Waldpilzkampagne wird als unterdurchschnittlich in Erinnerung bleiben. "Kriegsbedingt konnten wir nicht auf russische sowie belarussische Ware zurückgreifen, weshalb wir überwiegend auf Polen und Litauen angewiesen waren. Von hinten und vorne hat Menge gefehlt, was sich wiederum in hohen, stabilen Preisen widerspiegelte."

Auch das Jahr 2023 startete recht herausfordernd, fährt Hein fort. "Die Warenbeschaffung macht uns extrem zu schaffen, mit sehr hohen Einkaufspreisen für weiße Champignons. Das nächste Problem bildet sich in der Logistik: Allein im Raum München fehlen zur Zeit 1.000 LKW-Fahrer, hinzu kommen die langen Beschaffungszeiten für neue Fahrzeuge sowie die gestiegenen Spritpreise."

Ganzjährige Vermarktung regionaler Bio-Sprossen
Neben verschiedensten Speisepilze vermarktet die Bayrische Pilzbörse ebenfalls Sprossen aus bayrischer Produktion. "Obwohl sich die Sprossen vor allem als Sommerartikel etabliert haben, sind die Hauptsorten Rote Beete und Radieschen mittlerweile in der Region fest verankert. Dies ist vor allem auf die Bio-Qualität und die regionale Herkunft zurückzuführen. Vorteilhaft ist eben auch, dass die Kaufkraftsenkung in Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern noch relativ überschaubar ist", schlussfolgert Hein.

Bilder: Bayrische Pilzbörse GmbH 

Weitere Informationen:
Peter Hein
Bayrische Pilzbörse GmbH
Großmarkt München
Tel : 089 746656-33  -34
Fax : 089 74665635
info@bayrische-pilzboerse.de
www.bayrische-pilzboerse.de