Der österreichische Speisekartoffelmarkt präsentiert sich recht unaufgeregt. Trotz regional kurzfristigen witterungsbedingten Verzögerungen versorgen die Landwirte die Händler bedarfsgerecht. Der Inlandsabsatz läuft dabei laut LKÖ stetig auf saisonüblich ruhigem Niveau. Exporte spielen angesichts der überschaubaren Lagervorräte weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Unverändert hoch bleiben dagegen die qualitätsbedingten Aussortierungen. Neben den Ausfällen durch Drahtwurmbefall dürfte heuer auch die Druckstellenproblematik eine größere Rolle spielen.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es noch keine Änderung. Mit Monatswechsel dürfte es zu moderaten Lageraufschlägen kommen. In Niederösterreich und Oberösterreich wurden für Speisekartoffeln zuletzt meist 30,- Euro/100 kg bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter.
Zwiebelpreise nochmals fester
Der österreichische Zwiebelmarkt zeigt sich von seiner freundlichen Seite. Getragen wird der neuerliche Preisanstieg von den gut laufenden Exportgeschäften. Die Inlandsnachfrage bewegt sich dagegen weiter auf ruhigem Niveau. Die gestiegenen Erzeugerpreise wurden bisher vom heimischen LEH nicht umgesetzt, was langsam zu einem wirtschaftlichen Problem für die Packbetriebe wird. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Größe und Qualität zuletzt meist 42,- bis 46,- Euro/100 kg bezahlt.
Stabiler Karottenmarkt
Der niederösterreichische Karottenmarkt bleibt in seiner stabilen Lage der Vorwochen. Im Inland läuft der Absatz gleichmäßig und saisonüblich. Für Exporte liegen bereits Anfragen vor, der Schwerpunkt der Exporte steht aber noch bevor. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. Die Erzeugerpreise für Karotten liegen im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität weiterhin meist bei 52,- bis 57,- Euro/100 kg.
Quelle: LKÖ