Schwarzwurzeln sind eigentlich weiß – zumindest im Inneren. Schwarz werden sie primär durch die Erde, die hartnäckig an ihrer Schale klebt. Die Farbe ist durchaus wichtig, wie Gemüsebauer Thomas Wyssa der Bauernzeitung erklärt: "Der Markt verlangt schwarze Schwarzwurzeln". Da dieses Gemüse keinen Grenzschutz geniesst, ist dieser Umstand ein Glück für die einheimische Produktion. Denn Importware aus Holland hat den Makel heller Erde, da die dortigen Böden sandig sind.
Schwärzer als aus dem Seeland können die Schwarzwurzeln kaum sein. Die Familie Wyssa baut zwischen Galmiz und Kerzers FR seit Generationen diese Kultur an. Auf seinen 2,5 ha Anbaufläche ernte er zwischen 50 und 60 Tonnen, berichtet Thomas Wyssa. Neben seinem konventionellen Betrieb gibt es im Seeland zwei Bio-Produzenten, eine andere grössere Produktion ist dem Freiburger nicht bekannt. Zu erwähnen wären noch die biologischen Pro-Specie-Rara-Schwarzwurzeln aus dem Kanton Graubünden, die Coop als Spezialität führt.