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Spanien und Portugal: Flächenrückgang um 40 Prozent im Jahr 2022

"Reichlich Süßkartoffeln auf Lager in Erwartung von Preiserhöhungen"

"Im Jahr 2022 hat es aufgrund der miesen Verkaufsergebnisse des Vorjahres einen Flächenrückgang um 40 Prozent in Spanien und Portugal gegeben", so Francisco Javier Santana, Verkaufsleiter bei Viveros Santana, einem der größten Anbaubetriebe im Bereich Süßkartoffeln auf der iberischen Halbinsel.

"Die Lage hat sich von einem Jahr zum nächsten drastisch verändert. Obwohl wir bereits im Jahr 2020 festgestellt haben, dass die Gewinnmargen etwas zurückgingen, können wir im Jahr 2021 von einem freien Fall sprechen. Infolgedessen haben sich die Erzeuger entschlossen etwas weniger anzubauen was zur genannten Verringerung des Areals geführt hat", erklärt er.

Geringe Abgabebereitschaft
Währenddessen gewinnt der Anbau in Drittländern wie Ägypten, Marokko und anderen afrikanischen Ländern sowie in Südamerika, wo die Anbaukosten deutlich niedriger sind als in Europa, zusehends an Bedeutung. "Derzeit ist das Angebot aus Drittländern besonders üppig, was zu einer Preissenkung geführt hat, obwohl das Angebot aus Spanien und Portugal, aber auch aus den Vereinigten Staaten, die in diesem Jahr mit den gleichen Problemen konfrontiert sind, hingegen geringer ist. Schlussendlich führen die Rahmenbedingungen auch zu einer geringen Abgabebereitschaft bei den spanischen und portugiesischen Unternehmen, indem sie mit reichlich gefüllten Lagern auf eine Preiserhöhung warten", schildert Francisco Javier Santana. 

"Auch in den Vereinigten Staaten ist die Abgabebereitschaft eher gering. Der Inlandsmarkt wird momentan vorgezogen, da der Preis zum wichtigsten Faktor am Exportmarkt geworden ist. Außerdem wurde der Anbau in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Süddeutschland in den letzten Jahren stark ausgeweitet, so dass derzeit noch ausreichende Mengen erhältlich sind, mal abgesehen von den zusätzlichen und relativ günstigen Importen aus Ägypten und Marokko", fügt er hinzu.

Nach Angaben des Verkaufsleiters des in Málaga beheimateten Unternehmens seien die Produktionskosten bei den Süßkartoffeln um etwa 25 % gestiegen. "In der zurückliegenden Saison waren Kilopreise zwischen 0,75 und 0,80 Euro noch rentabel, dieses Jahr müssen wir die Preise aber auf 1,00 bis 1,05 Euro/kg erhöhen um  kostendeckend arbeiten zu können."


Das Familienunternehmen wird nun in dritter Generation geführt

Steigender Konsum, anspruchsvoller Markt
Nichtsdestotrotz sei der Konsum weiterhin steigend, so der Experte. Dies habe ebenfalls zur Folge gehabt, dass die Einkäufer des LEH spürbar anspruchsvoller geworden seien. "Man verlangt heutzutage ein makelloses Produkt, kleine Schönheits- oder Schalenfehler werden dabei nicht mehr geduldet, zumal die Süßkartoffel am POS zu einem Luxusprodukt geworden ist. Angesichts der höheren Kosten in Punkto Schädlingsbekämpfung und des aktuellen Preisniveaus wird es jedoch tendenziell schwieriger, ein perfektes Produkt in die Regale zu bekommen. Im Bio-Anbau wird diese Problematik natürlich nochmal verschärft", erklärt Francisco Javier Santana. 

Viveros Santana verfügt über eine Fläche von 20 Hektar für die Vermehrung von Süßkartoffelpflanzen der wichtigsten Sorten. Die Hälfte davon wird biologisch erzeugt. Das Unternehmen beliefert Kunden in ganz Europa und bietet ihren Abnehmern einen umfassenden Service, einschließlich Unterstützung bei der Vermarktung des Endprodukts.

Weitere Informationen:
Francisco Javier Santana
Viveros Santana – Plantas de Boniatos
Carretera de Benamargosa, SN
29700 Trapiche, Vélez-Málaga (Spanje)
Tel: +34 637 566 441
pedidos@boniatos-santana.com  
www.boniatos-santana.com  

Erscheinungsdatum: