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Ton Bouw, The Greenery International/Hagé, Niederlande:

"Der europäische Einzelhandel sucht nach Alternativen zum möglichen Rückgang der exponierten Tomatenanbaufläche in den Niederlanden im nächsten Winter"

Vor zwei Jahren beschloss The Greenery, seine Kernaktivitäten aufzuteilen und die Geschäftsbereiche The Greenery Growers, The Greenery Logistics und The Greenery International zu schaffen. The Greenery International ist ein Zusammenschluss von Hagé International und Retail und hat sich auf den Import von Obst und Gemüse für den Verkauf an den europäischen Einzelhandel, das Gewerbe und das Internet spezialisiert.

In einer vierteiligen Serie stellen wir die verschiedenen Spezialgebiete von The Greenery International vor. Nach dem kaufmännischen Leiter Pieter van Pelt ist nun Ton Bouw an der Reihe. Ton ist Senior Product Manager Vegetables bei The Greenery International/Hagé und insbesondere für den Import spanischer Ware zuständig. Mit seiner langjährigen Erfahrung, seinem umfangreichen Netzwerk und seiner Marktkenntnis haben wir Ton zu den jüngsten Entwicklungen befragt.

Wie verlief die spanische Obst- und Gemüsesaison für die verschiedenen Produkte?
Ton: "Was die Qualität angeht, war es eine sehr gute Saison. Aufgrund der relativ trockenen und stabilen Kühlbedingungen gab es nur wenige oder gar keine Probleme mit der Qualität der verschiedenen Produkte. Vor allem Paprika hat sich im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verbessert und bietet bis zum Ende der Saison eine hervorragende Qualität. Die Verfügbarkeit war jedoch unterschiedlich. Die trockene Kälte und die anhaltend relativ niedrigen Nachttemperaturen haben sich besonders auf die Verfügbarkeit von Produkten wie Gurken, Zucchini und Tomaten ausgewirkt. Der Ertrag der Pflanzen war daher in dieser Saison enttäuschend. Ein Produkt wie Paprika hat darunter weniger gelitten und war daher immer relativ gut verfügbar."

Hat Spanien die steigenden Gaspreise und den weniger exponierten Anbau in den Niederlanden vorausgesehen?
"Natürlich trifft auch der europäische Einzelhandel Vorkehrungen für die mögliche Reduzierung der Beleuchtungsflächen für Tomaten in den Niederlanden im nächsten Winter. Wir sehen, dass sie explizit nach Alternativen und unter anderem in Spanien suchen. So wie es jetzt aussieht, werden etwas mehr Tomaten gepflanzt als in den Vorjahren, die Ernte reagiert demnach auf diese Entwicklungen."

Links: Ton Bouw, rechts: der Saharasturm

Wie groß waren die Auswirkungen des Saharasturms und der Streiks?
"Die Auswirkungen des Calima, wie der Saharasturm genannt wird, waren sehr groß. Die betroffenen Regionen in Andalusien und Murcia waren mehrere Wochen lang mit Sand bedeckt, was einen großen Lichtmangel zur Folge hatte. Der Sturm kam genau zu dem Zeitpunkt, als die Zucchiniproduktion eigentlich gut hätte laufen sollen, was aber nicht der Fall war. Die Blüten der Pflanzen waren oft mit Staub bedeckt, sodass die Bienen ihre Arbeit nicht verrichten konnten", sagt Ton. "Die Streiks - und die Streikdrohung - haben ebenfalls zu Unruhen und Verzögerungen geführt. Das hat sich sicherlich auf den spanischen Obst- und Gemüsesektor ausgewirkt."

Wie sehen die Erwartungen für die Anbauflächen in der nächsten Saison aus?
Ton: "Im Allgemeinen gibt es keine großen Veränderungen. Die Anbaufläche von Tomaten scheint zuzunehmen und die von Paprika möglicherweise leicht abzunehmen. Gurken, Auberginen und Zucchini bleiben relativ stabil. Wir stellen fest, dass Produkte wie Spitzpaprika und Midi-Gurken zunehmend angebaut werden und bereits vorsichtig ihren Weg beispielsweise in deutsche Supermärkte finden. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Unternehmen."

Sie haben vorhin erwähnt, dass die Termine für die Programme immer früher festgelegt werden? Ist das bei den gestiegenen Kosten immer noch der Fall?
"Man merkt den europäischen Einzelhändlern deutlich an, dass sie die Mengen für die kommende Saison abstimmen müssen. Wegen der großen Ungewissheit darüber, wie sich zum Beispiel die Kosten entwickeln werden, wollen sie vorausschauend handeln, um die Produktverfügbarkeit für den nächsten Winter zu gewährleisten. Wir haben jedoch festgestellt, dass nicht alle Parteien in Spanien gleichermaßen begeistert sind, feste Vereinbarungen zu treffen. Die große Unsicherheit über die Kostenentwicklung, eine neue Corona-Welle und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Personalverfügbarkeit sowie der Krieg in der Ukraine führen dazu, dass sich nicht alle engagieren wollen."

Wie können Sie sich als The Greenery auf dem Obst- und Gemüsemarkt differenzieren?
"Greenery/Hagé hat in den Jahrzehnten, in denen sie in Südeuropa tätig ist, ein großes Netzwerk aufgebaut. Wir arbeiten seit Jahren mit renommierten Partnern im Bereich Gewächshausgemüse zusammen, die für Qualität und Verfügbarkeit stehen. Für eine Reihe von Produkten haben wir zwölf Monate pro Jahr Lieferungen aus Südeuropa, die früh beginnen (oft Ende August) und spät enden (oft Ende Juni). Für eine Reihe von Fruchtgemüse bieten wir auch ein ganzjähriges Sortiment an, zusammen mit den Mengen aus niederländischem Anbau. Der Import von Fruchtgemüse liegt in den Genen von The Greenery/Hagé. Unsere Arbeitsweise ist stets auf eine langfristige Zusammenarbeit sowohl mit Lieferanten als auch mit Kunden ausgerichtet."

Welche Vorteile bringt die neue Struktur von The Greenery auf dem Obst- und Gemüsemarkt mit sich?
"Die Gründung von The Greenery International hat bereits zu einer Reihe von konkreten Ergebnissen geführt und bietet viele weitere Perspektiven für die nahe Zukunft. Eine stärkere Fokussierung auf die verschiedenen Produkte, eine direktere Kommunikation mit den Kunden und eine enge Zusammenarbeit innerhalb des gesamten Teams sorgen für eine schnellere und effizientere Bearbeitung der Angelegenheiten. Darüber hinaus arbeiten wir hart daran, uns noch stärker als Spezialist für Fruchtgemüse zu profilieren. Das Wachstum hat bereits begonnen! Der Grundstein dafür wurde bereits im letzten Jahr gelegt, indem wir eine gute Mischung aus Erfahrung und jungem Enthusiasmus kombiniert haben", schließt Ton enthusiastisch.

Für mehr Informationen
Ton Bouw
The Greenery International
Mobil: +31 612 607 951
T.Bouw@thegreenery.com
www.thegreenery.com 

Erscheinungsdatum: