Obwohl erste Ware bereits seit einigen Wochen erhältlich ist, startet die deutsche Himbeersaison erst Anfang Juli richtig durch. Durch die optimalen klimatischen Bedingungen im Frühling und Sommer werde man dieses Jahr aus dem Vollen schöpfen können. "Der Frühling war relativ warm, darauffolgend sind die Wetterbedingungen auch optimal gewesen, weshalb die Erträge deutlich über Vorjahresniveau liegen und die Ware zeugt von hoher Qualität", freut sich Mehmet Bozkurt, spezialisierter Beerenobsthändler und Geschäftsführer der MAB Quality mit Sitz in Dortmund.
Der Beerenspezialist selbst bezieht seine Ware überwiegend von umliegenden Erzeugern aus dem Münsterland. "Auch meine Lieferanten sehen sich entsprechend mit den aktuellen Kostensteigerungen konfrontiert. Erschwerend hinzu kommt der Mengendruck aus Portugal, Spanien sowie Marokko, da wir verhältnismäßig früh in die deutsche Ernte starten. Auch Polen drückt langsam aber sicher mit erster Ware auf den Markt, was sich ebenfalls auf die Preise niederschlagen wird. Gerade in der Kategorie Beerenobst ist Regionalität jedoch für viele Einkäufer ein wichtiges Argument, nicht zuletzt aufgrund der kurzen Transportwege", kommentiert Bozkurt die momentanen Marktbedingungen. Zu ihren Abnehmern zählen vorwiegend Großmärkte und Zwischenhändler.
Mehmet Bozkurt vermarktet momentan ausschließlich deutsche Himbeeren
Zunehmende Innovationsbereitschaft beim Erzeuger
Je nach Witterung und Qualität können die deutschen Himbeeren bis Ende September vermarktet werden. Heutzutage stammt der Löwenanteil der deutschen Ware aus geschütztem Tunnelanbau, die Freilandhimbeere sei durch die Wetterkapriolen zu einer Rarität geworden. Bozkurt: "Die Spätsorte Tulameen ist nach wie vor gängig, obwohl sich seitens des Erzeugers eine gewisse Innovationsbereitschaft beobachten lässt. Man ist zunehmend bereit, neue Sorten zu testen, wichtig ist eben, dass sie klimaresistent und möglichst ertragreich sind."
Erfreuliche Marktaussichten bei Kulturheidelbeeren
Von einer nennenswerten Verlängerung der deutschen Saison sei gemäß Bozkurt keine Rede. "Das Vermarktungsfenster umfasst etwa 8-9 Wochen, ähnlich wie bei den Heidelbeeren. Manchmal startet die Saison etwas früher, manchmal etwas später. Insofern entwickelt sich die Kampagne jedes Jahr anders." Parallel zu den Himbeeren bietet der Spezialist ebenfalls Kulturheidelbeeren aus deutschem Tunnelanbau an. "Auch in diesem Segment sind die Prognosen quasi ähnlich. Wir rechnen mit einem üppigen Ertrag und guten Qualitäten, auch in diesem Marktsegment werden wir dennoch die Präsenz von Importware spüren."
Kulturheidelbeeren aus deutscher Erzeugung
Beide Produkte werden in den ersten Verkaufswochen vermehrt in kleineren Gebinden - vorwiegend 125 und 200 Gramm-Pappschalen oder Flowpacks - angeboten. "Sobald dann mehr Ware vorhanden ist, etwa zu Beginn der Hochsaison ab Ende Juli, starten wir mit den Großgebinden, ob 500 Gramm, 1 oder 2 kg. Somit wird der Warenstrom und somit der Absatz entsprechend beschleunigt", skizziert Borkurt abschließend.
Bilder: MAB Quality
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Mehmet A. Bozkurt
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