Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Branchenverband VSSE zieht Bilanz zur Spargelsaison 2022

"Verhaltene Nachfrage nach Spargel sorgt für Preissturz und Umsatzminus"

Herausfordernd war die Spargelsaison 2022 für die Anbauer und Anbauerinnen. Trotz guter Wetterbedingungen, ausreichend Erntehelfern und besten Spargelqualitäten kam es bereits zu Beginn der Saison durch die verhaltende Nachfrage zu stark fallenden Preisen, die sich bis zum Saisonende hin kaum erholen konnten. Gerade im Handel und Großhandel waren die Erzeugerpreise größtenteils und über viele Wochen kaum oder nicht auskömmlich. Nur in der Gastronomie und in der Direktvermarktung konnten die Betriebe zufriedenstellende Preise erzielen.

Unsichere Wirtschaftslage bremst Spargel-Nachfrage aus
„Nach den beiden Corona-Jahren, in denen gesundes Gemüse wie Spargel sehr nachgefragt waren, und die Direktvermarktung einen Auftrieb erlebte, war dieses Jahr von einer schwachen Nachfrage nach Spargel geprägt. Diese sowie witterungs- und importbedingten Übermengen sorgten gleich zu Beginn für einen starken Preisverfall, der den Anbauern gerade durch die extrem gestiegenen Produktionskosten stark zusetzte. Mit Blick auf die kommende Saison fordern wir dringend eine Entlastung der Betriebe durch geringere Bürokratie und das Einfrieren des Mindestlohns auf 12 Euro, um die inländische Produktion zu sichern“, erklärt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbandes Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. (VSSE).

Durchschnittliche Verbraucherpreise unter denen des Vorjahres
Nur kurz zu Saisonbeginn und am Ende der Saison lag der durchschnittliche Spargelpreis bedingt durch die knappe Menge über dem Vorjahresniveau. Ansonsten war er weit niedriger als im Vorjahr.

„Die wirtschaftliche Unsicherheit der Verbraucher war der Hauptgrund für den schwierigen Verlauf der Spargelsaison: Weniger Verbraucher haben seltener und weniger Spargel gekauft. Die Käuferreichweite liegt unter dem mehrjährigen Mittel. Die Spargelpreise standen lange unter Druck. Erst zu und nach Pfingsten hat sich die Situation etwas entspannt. Dann war Spargel gesucht, und die Preise haben langsam wieder angezogen“, resümiert Michael Koch, Bereichsleiter Gartenbau und Spargelmarkt-Experte der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Knappes Spargelangebot im Juni führt zu Preisanstieg
„Gegen Ende der Spargelsaison kehrte wieder mehr Normalität beim Einkaufsverhalten ein. Doch das konnte die Saison nicht mehr retten, da nicht mehr große Mengen zur Verfügung standen. Aufgrund der geringen Nachfrage wurden viele Spargelanlagen im Mai aus der Ernte genommen. Im Juni war die Spargelmenge knapp, was wohl an der der geringeren Ertragspotenz der im Ertrag verbliebenen Anlagen lag. Zurückzuführen ist dies mit großer Wahrscheinlichkeit auf den milden Winter, in dessen Folge die Pflanzen im Frühjahr weniger austrieben. Die längere Erholungsphase der früher aus der Ernte genommenen Spargelanlagen wird sich positiv auf die kommende Spargelsaison auswirken“, erklärt Spargelanbauberater Dr. Ludger Aldenhoff.

Weitere Informationen
www.vsse.de 

Erscheinungsdatum: