Die französische Aprikosensaison hat vor drei Wochen begonnen. Raphaël Martinez, Direktor der g. U. Pfirsiche und Aprikosen Frankreichs, gibt einen Überblick über den Beginn der aktuellen Saison. "Zunächst einmal ist die Konkurrenz aus Spanien in diesem Jahr sehr gering. Die spanische Produktion wurde durch den Frost stark beeinträchtigt, sodass die Vermarktungssaison in Frankreich mit einer Angebotsverknappung begann. Dadurch konnten die Erzeugnisse französischen Ursprungs leichter auf den Markt gelangen."
Bildnachweis: g. U. Pfirsiche und Aprikosen aus Frankreich
Gute Wetterbedingungen für optimale Qualität
Neben dieser begrenzten spanischen Konkurrenz ist auch die Qualität der Melonen dank der günstigen Wetterbedingungen sehr hoch. "Diese Saison zeichnet sich durch eine ausgeprägte Frühreife aus, was auf die hohe Sonnenscheindauer, die Trockenheit und die hohen Temperaturen der letzten drei Wochen zurückzuführen ist. Die Zuckerwerte sind gut und die Qualität ist in diesem Jahr ganz außergewöhnlich. Wenn in den Obstplantagen gute Praktiken angewandt werden, wie z. B. die Ernte zum Zeitpunkt der Reife der Früchte, dürften die Erzeuger in der Lage sein, dieses Qualitätspotenzial voll auszuschöpfen. Was die erwarteten Mengen angeht, so werden wir in diesem Jahr, da der Frost nur die Randgebiete der Erzeuger betroffen hat, in der Nähe des Produktionspotenzials liegen. Und bisher sind wir von den Hagelstürmen verschont geblieben."
Bildnachweis: g. U. Pfirsiche und Aprikosen aus Frankreich
Besonderes Augenmerk auf den wirtschaftlichen Kontext und die Kaufkraft
Aus technischer Sicht sind alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison gegeben. Die einzigen Unwägbarkeiten liegen in der wirtschaftlichen Situation. "Es ist eine besonders starke Anspannung zu spüren. Die Händler scheinen bestrebt zu sein, die Produkte zu einem möglichst niedrigen Preis für die Verbraucher zu verkaufen, um die Inflation zu bekämpfen. Dies gilt auch für anderes frisches Obst und Gemüse. Bislang ist die Aprikose nicht betroffen, sodass der Beginn dieser Saison gut verläuft. Aber wir müssen wachsam bleiben, wenn wir nicht in die Spirale der niedrigen Preise geraten wollen. Wir haben die Saison mit einer gewissen Gelassenheit und unter günstigen Bedingungen begonnen. Jetzt liegt es an uns, sie gut zu managen."
Bildnachweis: g. U. Pfirsiche und Aprikosen aus Frankreich
Der Höhepunkt der Produktion wird für den 20. Juni erwartet. Der zweite Teil der Saison wird von der Ernte der Sorte Bergeron geprägt sein, deren Vermarktung stärker gestaffelt ist. Die Saison endet um den 15. bis 20. August für die späten Sorten.
Für weitere Informationen:
Raphaël Martinez
AOP Pêches et Abricots de France
Tél. +33 (0)6 09 98 38 09
direction@aop-pechesabricots-france.com