Die österreichische Heurigensaison kommt nur langsam auf Touren. In allen Bundesländern wurden zwar in der Vorwoche bereits Heurige geerntet. Im Burgenland und der Steiermark, wo schon durchaus passable Hektarerträge von 30 bis 35 t erreicht werden, mussten die Rodearbeiten aufgrund starker Regenfälle in der zweiten Wochenhälfte aber wieder unterbrochen werden. In Niederösterreich wird derzeit vorrangig im Marchfelder Raum in kleinerem Umfang gerodet. Das Ertragsniveau fällt laut LKÖ mit rund 20 bis 25 t/ha noch eher bescheiden aus.
In Oberösterreich führte Starkregen in den letzten Tagen ebenfalls zu einem generellen Rodestopp. Die Hektarerträge bewegten sich zuletzt auf dem Niveau Niederösterreichs. Die verfügbaren Angebotsmengen für den LEH sind entsprechend überschaubar, reichen aber für die ruhige, wenngleich stetige Nachfrage aus. Die Erzeugerpreise gaben in der letzten Woche nach. Im Burgenland, der Steiermark und Niederösterreich lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn meist bei 40 bis 45 Euro/100 kg. In Oberösterreich wurden die ersten Heurigen um 55 Euro/100 kg übernommen.
Zwiebeln: Stabiles Preisniveau
Mit der österreichischen Zwiebelernte 2021 geht es nun in Riesenschritten dem Ende entgegen. Die noch vorhandenen Restbestände dürften in den nächsten beiden Wochen vorrangig an den LEH abgegeben werden. Preislich gab es keine Änderung mehr. Je nach Qualität und Größe wurden zuletzt meist 23 bis 25 Euro/100 kg bezahlt. Die ersten Winterzwiebeln aus dem Burgenland und Niederösterreich dürften Mitte Juni im LEH zum Verkauf angeboten werden.
Karottensaison 2021/22 endet bald
Die niederösterreichische Karottensaison 2021/22 befindet sich in der Zielgeraden. Die noch vorhandenen Restbestände sind meist vertraglich fix gebunden und werden in den kommenden Wochen im Inland zu stabilen Konditionen vermarktet. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5 kg-Sack, ab Rampe je Qualität meist 45 bis 50 Euro/100 kg bezahlt.
Quelle: LKÖ