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Nicola Winter, Koerner Agro, zur Vermarktung thailändischer Flugexoten

"Aufgrund der hohen Frachtraten mussten wir unsere Preise mehrfach erhöhen"

Seit Beginn der Corona-Krise sind die Frachtraten, insbesondere bei Luftfrachten, erheblich angestiegen. Nunmehr zwei Jahre nach dem Ausbruch leiden Unternehmen nach wie vor unter den gewaltigen Transportkosten. "Durch die kontinuierliche Steigerung, die wir hinnehmen mussten, liegen die derzeitigen Frachtgebühren bei der 3-5 fachen Höhe der Vor-Corona-Zeiten. Leider ist da aktuell auch kein Besserung in Sicht", erläutert Nicola Winter, Geschäftsführerin der Winter Trading GmbH mit Sitz in Hamburg.

Rechts: Einblicke in die Jackfrucht-Erzeugung.

Das international verzweigte Unternehmen verantwortet die europäische Vermarktung thailändischer Flugexoten der Unternehmensgruppe Koerner Agro. "Im Vergleich zu anderen Übersee-Regionen sind die Frachtraten im asiatischen Raum deutlich höher, da dort viel Wettbewerb, auch mit teuren Elektroteilen die schnell nach Europa sollen, vorhanden ist. Nichtsdestotrotz war die Versorgung mit Flugware die ganze Pandemie Zeit über gewährleistet, insofern hat es keine nennenswerte Engpässe gegeben", fährt Winter fort.


Frischer Kurkuma aus Thailand

Zwar gäbe es temporär auffällige Preisunterschiede zwischen den einzelnen Produkten, die einerseits auf die angespannte Frachtsituation zurückzuführen und andererseits auf äußere Einflüsse, etwa Überschwemmungen oder ungewöhnliche Stürme, im Ursprung zurück zu führen sind. "Die aktuelle Inflationssteigerung spielt momentan nur eine untergeordnete Rolle da wir unsere Preise aufgrund der Frachtsituation sowieso schon mehrfach erhöhen mussten und wir uns außerdem schon in einem höherpreisigen Marktsegment befinden."


Links: Drachenfrucht bzw. Pitahaya für den Export
Rechts: Jackfrucht frisch vom Baum

Ganzjährige Exotenimporte
Durch die relativ stabile Witterung in Thailand könne das Gros der dort erzeugten Produkte ganzjährig angeboten werden. "Rambutan und Mangostan sind zum Beispiel saisonale Produkte, die wir nur kurzweilig führen können. Unsere klassischen Renner, etwa Babycorn, Zitronengras und Thai-Chili werden hingegen zwölf Monate im Jahr geerntet und gehandelt. Drachen-, Passions- und besonders die Junge Jackfrucht erfreuen sich in den zurückliegenden Jahren steigender Beliebtheit, wobei letzterer Artikel weniger am Frischmarkt gehandelt wird (es wird von Koerner Agro als tiefgefrorenes Rohmaterial für Fleisch Ersatzprodukte mit zunehmender Beliebtheit weltweit im TK Seefracht Container verkauft). Auch Okra wird kontinuierlich frisch geliefert, obwohl der großflächige Anbau in mehreren Ländern mittlerweile zu einem hart umkämpften Markt geführt hat."


Frische Passionsfrucht

Das Unternehmen Koerner Agro widmet sich aus strategischen Gründen vorwiegend der Vermarktung einzigartiger Nischenprodukte, die zum Teil nur in Thailand wachsen und gedeihen und teils einen unverwechselbaren Geschmack im Gegensatz zu Produkten anderer Ursprungsländer haben. Winter: "Unser Thai Chili ist ein starker Artikel, gleiches gilt für unsere grünen Papayas, die im Gegensatz zu den herkömmlichen Papayas nicht als Frucht, sondern vielmehr für Salate verwendet werden. Darüber hinaus ist Babycorn ein ganzjähriger Mengenartikel. Trotz der Konkurrenz aus Südafrika sehen wir hier auch während der dortigen Saison keinen Mengeneinbruch." Gleiches gelte für Zitronengras und Grünspargel welche das ganze Jahr über an den europäischen LEH vermarktet werden. 


Zitronengras gelangt überwiegend über die Nature's Pride in den europaweiten LEH

Umfangreichere Importdokumentationen
Währenddessen werden gewisse Erzeugnisse heutzutage zunehmend anderswo bezogen, beobachtet Winter. "Thailändische Mangos der Sorte Nam Dok Mai sind im europäischen Handel nicht mehr so stark vertreten, was natürlich auf die Marktdominanz von Lateinamerika zurückzuführen ist, die günstiger in großen Mengen Mangos per Seefracht nach Europa schicken (2-3 Wochen dauert die Überfahrt aus Südamerika, aus Asien sind es mindestens 4-6 Wochen). Auch Kräuter thailändischer Herkunft werden kaum noch angeboten, was allerdings auf umfangreichere Importdokumentationen zurückzuführen ist. Nichtsdestotrotz ist es uns wichtig auch Randartikel nach wie vor mit anzubieten, weil die Produktvielfalt bereits seit vielen Jahren unsere Stärke ist und auch vom Abnehmer geschätzt wird. Thailand ist nach wie vor ein beliebtes Reiseziel und die zurückkehrenden Urlauber möchten gern auf die Vielfalt der Exoten und thailändischen Küche zurückgreifen."


Grüne Papaya wird im Gegensatz zu 'marktüblichen' Sorten aus Lateinamerika eher für Salate verwendet

Durch den starken Fokus auf sogenannte Nischenprodukte, die umfangreiche Zertifizierung und Umweltauflagen und die enge Beziehung zu den Vertrags Farmern im Ursprung, hat sich die Koerner Agro eine starke Marktposition im europäischen Handel erarbeiten können. Die thailändischen Exoten werden durch starke Distributionspartner in den jeweiligen Ländern an die LEHs und Großmärkte unter anderem in Deutschland, Österreich, Spanien, Schweiz und Großbritannien, geliefert. "Es gibt nur wenige Anbieter in Thailand, die die Ansprüche der Kunden in Sachen Menge, Zertifizierung und Qualität erfüllen können, was für uns wiederum besonders vorteilhaft ist. Vorausgesetzt, dass sich die Frachtraten in absehbarer Zeit normalisieren, sehe ich der Zukunft unseres Marktsegmentes besonders positiv entgegen."


Thailändischer Grünspargel gehört ebenfalls zum Grundsortiment der Koerner Agro

Bilder: Koerner Agro / Winter Trading GmbH

Weitere Informationen: 
Nicola Winter
Winter Trading GmbH / Koerner Agro
Hamburg, Germany
Tel : (+49)40-47195505
Fax : (+49)40-41266282
nicola@koerneragro.com 
www.koerneragro.com