Der Fokus der heimischen Speisekartoffelbranche ist seit einigen Tagen ganz auf die anlaufende Heurigensaison gerichtet. Zwar steht noch die eine oder andere Partie an Erdäpfeln der alten Ernte in den Kühlhäusern. Die Handelsketten signalisieren aber laut LKÖ entsprechenden Bedarf und somit können diese in den nächsten Wochen zu unveränderten Preisen abverkauft werden. Unterdessen werden im Burgenland und der Steiermark seit der letzten Woche bereits Heurige für den LEH gerodet.
Die Hektarerträge sind hier mit 20 bis 25 Tonnen auch schon durchaus passabel. Die verfügbaren Angebotsmengen sind aber insgesamt doch noch überschaubar und werden vom LEH gut nachgefragt. Die Erzeugerpreise lagen zu Wochenbeginn bei 52,- bis 55,- Euro/100 kg. In Nieder- und Oberösterreich sind die Kartoffelbestände noch nicht ganz so weit.
Zwiebeln: Vermarktung in der Zielgeraden
Die Zwiebelvermarktung der Ernte 2021 befindet sich in der Zielgeraden. Die noch vorhandenen Restbestände sind meist vertraglich fix gebunden. Freie Ware ist kaum mehr vorhanden. Für die Restmengen gab es noch leichte Preisverbesserungen. Je nach Qualität und Größe wurden zuletzt meist 23,- bis 25,- Euro/100kg bezahlt. In Burgenland wurden diese Woche die ersten Winterzwiebeln bereits geerntet. Diese dürften dann ab Mitte Juni für den Verkauf im LEH zur Verfügung stehen.
Karottenmarkt unverändert
Keine Veränderung am NÖ Karottenmarkt. Die Vermarktung der Ernte 2021 geht planmäßig und unaufgeregt über die Bühne. Ein nahtloser Übergang zur neuen Ernte ist mit den reservierten Lagerbeständen sichergestellt. Die Erzeugerpreise liegen stabil auf dem Vorwochenniveau. Zu Wochenbeginn wurde für Karotten im 5kg Sack, ab Rampe je Qualität meist 45,- bis 50,- Euro/100kg bezahlt.
Quelle: LKÖ