"Ich rechne nicht mit einer teuren Saison für belgische Erdbeeren", sagt Großhändler Frank Valckenier. "Das Angebot ist wirklich riesig und die Preise sind immer noch recht angemessen, aber sicherlich nicht umwerfend. Irgendwann wird die Ernte zurückgehen und dann werden sich die Preise wieder etwas erholen."
Für Frank, der sich auf Beerenobst spezialisiert hat, laufen die Dinge jetzt auf Hochtouren. "Seit zwei Wochen ist die Sommersaison in vollem Gange. Was den Umsatz angeht, können wir uns nicht beklagen. Das Interesse ist durchaus vorhanden, vor allem in der Zeit vor dem Muttertag. Aber ohne den Kaufkraftverlust durch die Inflation und die hohen Energiekosten für die Verbraucher sähe es viel besser aus."
Außerdem, so der Händler, entwickeln sich die Exporte derzeit nicht so, wie sie sollten. "Jedes Jahr ist anders, und ich denke, es gibt überall in Europa eine Menge lokaler Produkte auf dem Markt. Außerdem haben vielleicht die Transportkosten etwas damit zu tun. Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber ich stelle fest, dass die Exporteure recht ruhig bleiben. Kaufen ist nicht schwer, aber es muss natürlich auch wieder verkauft werden. Das scheint ein kleines Problem zu sein."
"Die Qualität ist allerdings sehr gut", so Frank weiter. "Es gibt kein feuchtes Wetter, deshalb haben wir sehr gute Erdbeeren. Es wird jedoch von etwas wärmeren Temperaturen berichtet, was sich ab nächster Woche auf die Qualität der Gewächshauserdbeeren auswirken könnte."
Himbeeren und Brombeeren
Auch der Handel mit belgischen Himbeeren und Brombeeren kommt langsam in Schwung. "Wir haben vor etwa 10 Tagen mit den ersten Gewächshaushimbeeren begonnen. Vom Einkaufspreis her waren sie noch recht teuer, aber man verkauft sie jetzt trotzdem. Es ist etwas Neues."
"Außerdem werden diese Preise nicht von Dauer sein, da das Angebot langsam steigt. Ich rechne damit, dass angesichts des guten Wetters recht bald Beerenobst aus Foliengewächshäusern folgen wird. Letztes Jahr hatten wir einen kalten Mai, der den Saisonbeginn für Himbeeren aus Foliengewächshäusern um mehr als zwei Wochen verzögerte. Das erwarte ich dieses Jahr nicht."
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Frank Valckenier
Valckenier BVBA
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