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Markus Kössig, Geschäftsführer der Stefan Maus GmbH, zu Paprika aus Spanien und den Niederlanden:

"Die Qualität der niederländischen Ware hat sich stetig verbessert hat und steht sogar fast über allen anderen Waren"

Die Stefan Maus GmbH aus Oberau in Bayern bietet unter anderem Zucchini aus Italien, sowie Brokkoli, Auberginen und Paprika aus Spanien und den Niederlanden an. Von der Gesamtmenge her gesehen werden Zucchini und Paprika am meisten verkauft. "Pro Woche verkaufen wir zwischen 600-800kg Paprika aus Spanien und aus den Niederlanden", teilt uns Markus Kössig mit, der seit 2012 zusammen mit Florian Maninger Geschäftsführer des Betriebs ist, welcher 1984 von Stefan Maus gegründet wurde. 


Die Geschäftsführer Markus Kössig (links) und Florian Maninger

"Die Qualitäten der Paprikas sind im Moment wirklich gut. Wir hatten nur ein wenig Probleme mit Ware aus Spanien, da sie vor drei Wochen unter Wasser standen", sagt Kössig. Lobende Worte findet er dabei wiederum für die Ware aus den Niederlanden: "Ich muss schon sagen, dass die Qualität der niederländischen Ware sich in den letzten Jahren stetig verbessert hat und sogar fast über allen anderen Waren steht. Ich würde sogar behaupten, dass die Qualität sogar etwas über der spanischen Ware ist." Die Nachfrage nach den Paprikas sei Kössig zufolge das ganze Jahr über gut. Regionale Ware bezieht der Oberauer Betrieb im Sommer in Form von Salaten von einem Erzeuger aus Niederbayern sowie über die Münchner Gärtnerhalle.

45,00 statt 15,00 Euro pro Palette
"Dadurch, dass die ganzen Großhändler und Speditionen ihre Preise nach oben geschraubt haben, schlägt sich das natürlich auch auf unsere Preise nieder. Zudem lag der Frachtpreis pro Palette zuvor bei bei 15,00 Euro und ist mittlerweile auf 45,00 Euro angestiegen. Dadurch wird die Ware natürlich auch teurer. Es gibt zwar hin und wieder schon Diskussionen mit manchen Kunden. Aber allgemein stoßen wir auf viel Verständnis", stellt Kössig fest. Die Waren werden in einem Umkreis von 50km verkauft. Zu seinen Kunden zählen primär Hotels, Großhandels- sowie Gastrobetriebe.

"Bei uns geht die Saison jetzt richtig los, gerade zu Pfingsten erwarten wir wieder höhere Absätze. Zudem finden bei uns in Oberammergau bald die Passionsspiele statt, bei denen wir auch viel zu tun haben werden. Es sind dort tagtäglich Tausende Menschen unterwegs. Da wir die Hotellerie und Gastronomie beliefern, ist für jeden etwas dabei."

Höhere Nachfrage nach "vergessenen" Produkten
Was Kössig auffällt, ist, dass mittlerweile eine höhere Nachfrage nach Produkten wie etwa Steckrüben, Urkarotten und Schwarzwurzel bestünde, nach denen es lange Zeit gar kein Interesse gegeben habe. "Ich bin seit über 20 Jahren im Geschäft und habe unter anderem schon zu Weihnachten Walderdbeeren besorgen müssen. Die jetzige Generation schaut nun aber eher darauf, was um die jeweilige Zeit herum wächst. Da herrscht schon ein gewisses Umdenken. Die Medien machen da natürlich auch schon etwas aus. Wenn zum Beispiel bei Koch- oder anderen Fernsehsendungen wie 'Mein Lokal. Dein Lokal' oder 'Galileo' mit bestimmten Produkten gearbeitet wird, weiß ich schon, dass mich am nächsten Tag jemand fragen wird, ob ich diese Waren besorgen kann."

Zur Zukunft des Großhandels
Die Zukunft des Großhandels, zumindest am Münchner Standort, sieht Kössig als durchaus gegeben. "Vor 20 Jahren waren die Großmarkthallen rappelvoll. Aber alle Betriebe, die in etwa unsere Größe haben oder etwas größer sind, beziehen ihre Waren mittlerweile direkt aus Italien, Spanien oder anderen Ländern und umgehen somit den Münchner Großmarkt. Für uns ergibt das aber keinen Sinn, da die Anfahrt zu hoch wäre. Zumal wir keine direkte Anbindung zur Autobahn haben." Im Frischebereich erwartet Kössig keine logistischen Probleme, allerdings habe er, wie viele andere Unternehmen, kein Oliven- und Rapsöl erhalten können.      

Bilder: Stefan Maus GmbH

Weitere Informationen:
Markus Kössig
Stefan Maus GmbH
Loisachauenstraße 1
82496 Oberau
Tel.: 08824-929170
info@fruechte-maus.de 
https://www.fruechte-maus.de