„In Apulien werden etwa vom 7. bis 9. Mai die ersten angemessenen Mengen Freilandkirschen geerntet“, sagt Ignazio Tateo, Inhaber des Unternehmens Tateo Srl. „Wir beginnen mit der frühen Sorte Bigarreau, dann folgen Giorgia und schließlich Ferrovia, die Anfang Juni voll ausgereift ist.“
„Im Vergleich zur letzten Saison hat sich die Reifung um mindestens eine Woche verzögert. Das ist auf die häufigen Temperaturstürze zurückzuführen, die den phänologischen Prozess der Pflanzen verlangsamten und die Blüte- und Reifezeit verlängerten, was jedoch zu einer verbesserten Qualität und größeren Kalibern geführt hat.“
Links: Bigarreau-Kirschen (mittlere bis große Kaliber). Rechts: Sorte Ferrovia
Apulien ist mit fast 32.000 Tonnen der größte Kirschenproduzent Italiens. Der Sektor in dieser süditalienischen Region hat einen Wert von etwa 22 Millionen Euro. „Die Verzögerung des Saisonstarts ist nicht allzu schlimm für die Lieferkette. Es steigert nur das Verlangen der Verbraucher nach dieser lang ersehnten Frucht und sorgt hoffentlich für eine gute Nachfrage und gute Preise.“
„Die erwarteten Mengen sind nicht so hoch wie im letzten Jahr, als landwirtschaftliche Betriebe und Handelsunternehmen aufgrund des erheblichen Produktionsüberschusses und der daraus resultierenden Wertminderung des Produkts in Schwierigkeiten gerieten.“
„Die Früchte befinden sich derzeit in der Wachstums- und Reifephase. Auch die Kaliber scheinen ausgezeichnet zu sein. Ein großer Teil der Kirschen an den Bäumen hat einen Fruchtdurchmesser von über 24mm, sodass wir hinsichtlich der Verkaufspreise zuversichtlich sind. Jetzt müssen wir nur noch die Färbung abwarten und auf die ersten Rückmeldungen vom Markt warten. Wir sind gerade dabei, das Ernteteam zu organisieren, da wir auch in diesem Jahr mit einem Mangel an Arbeitskräften klarkommen müssen.“
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