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Kräuterspezialist Frank Steinki zum Beginn der Freilandernte

"Schnittkräuter haben sich von einer Nische zu einem hart umkämpften Marktsegment entwickelt"

Seit etwa 80 Jahren bilden die Erzeugung und Eigenvermarktung von Blattgemüse und Schnittkräuter die Kernkompetenz des Korsenbroicher Familienunternehmens Steinki. Doch die zunehmende Konzentration des Handels und der harte Wettbewerb von preisgünstigeren Importwaren aus Südeuropa erschweren die Rahmenbedingungen seitens der Vermarktung. Hinzu kommen die gestiegenen Energie-, Dünger- und Lohnkosten auf Produktionsseite, bestätigt Frank Steinki, der das Unternehmen in vierter Generation führt. 

Das Unternehmen verfügt sowohl über eine Gewächshaus- als auch Freilandfläche. Die Freilandernte steht momentan in den Startlöchern, berichtet Steinki auf Nachfrage. "Die Kältewelle vor einigen Wochen hat das Wachstum unserer Freilandkulturen leicht ausgebremst, weshalb wir etwas später in die Saison starten können. In den kommenden Wochen werden unsere Erzeugnisse dann sukzessive in den Vollertrag kommen."


Frank Steinki führt den gleichnamigen Gemüsebaubetrieb in 4. Generation.

Prekäre Lage der Großmärkte
Das heimatfrische Gemüse wird überwiegend in Eigenregie über die naheliegenden Großmärkte in Köln und Düsseldorf vermarket. Beim letzteren Großmarkt hat man bis vor einigen Jahren einen eigenen Standverkauf betrieben, der sich mangels Laufkundschaft nicht mehr rentiert hat. "Die Großmärkte wurden in den zurückliegenden Jahren zunehmend negativ in den Medien dargestellt, wenn man aber über feste Abnehmer und Partner verfügt ist das Geschäft meines Erachtens nach wie vor wirtschaftlich. Schlimmstenfalls würden beide Großmärkte in wenigen Jahren endgültig schließen, was für die regionale Frischeversorgung katastrophal wäre. Denn die regionalen Facheinzelhändler und Gastronomen sind nach wie vor auf die Großmärkte angewiesen und nicht jeder wird in Zukunft bei Metro oder woanders einkaufen."


Blick auf die Gewächshausanlage des Unternehmens

Laut Fachmedien sei der Kräuterkonsum in Deutschland bereits seit etlichen Jahren im Aufschwung. "Gerade türkische und arabische Kunden greifen vermehrt auf Petersilie und Minze, aber eben auch Wurzelspinat zurück, während Kräuter in der alltäglichen deutschen Küche nicht all zu häufig verwendet werden", beobachtet Steinki. Im Zuge des steigenden Konsums habe auch der Wettbewerb spürbar zugenommen. "Bis vor wenigen Jahren haben wir mit Kräutern eine Nische besetzt, mittlerweile ist dieses Marktsegment allerdings härter umkämpft denn je."


Freilandernte auf dem Betrieb Steinki

Preisaufschläge um 10% erwartet
Erschwerend hinzu kommen die sprunghafte Kostensteigerungen seitens der Produktion, bestätigt Steinki. "Da wir die Vermarktung selbst in der Hand haben, können wir die Preisbildung einigermaßen steuern. Bisher haben wir die Mehrkosten in etwa durchsetzen können, wobei wir uns auch am Preisniveau der Importware orientieren müssen. Über das komplette Sortiment hinweg liegen die Notierungen schätzungsweise um 10% über dem Vorjahresniveau."

Das Vermarktungsfenster bei den heimischen Kräutern dauert in der Regel bis in den November hinein, skizziert Steinki abschließend. "Vor wenigen Jahren haben wir unsere Kräuter bis Mitte-Ende November verkaufen können, in den zurückliegenden zwei Jahren mussten wir allerdings bereits in der ersten Novemberwoche aufhören, weil Spanien und Italien tendenziell früher am Markt vertreten waren."

Bilder: Steinki Gemüsebau GbR 

Weitere Informationen:
Frank Steinki
Steinki Gemüsebau GbR
Bendstraße 45
41352 Korschenbroich
Telefon: 02182 / 59716
Telefax: 02182 / 59731
E-Mail: info@steinki-gemuesebau.de 
www.steinki-gemuesebau.de