Die türkische Steinobstsaison hat begonnen und die Exporte werden in etwa einem Monat anlaufen. Obwohl die Witterungsbedingungen die Saison für die türkischen Erzeuger erschwert haben, gilt dies auch für andere Erzeugerländer wie Spanien und Frankreich. Glücklicherweise hatten die Exporteure auf der Fruit Logistica in Berlin vor wenigen Tagen die Gelegenheit, ihre Liste der Käufer zu erweitern.
Laut Coskun Eren, Marketingleiter des türkischen Frischeexporteurs Eren, ist das Unternehmen mit der Steinobstsaison bereits voll ausgelastet: "Unsere Steinfrüchte sind bereits auf dem heimischen Markt, wo die Nachfrage groß ist. Daher gibt es keinen Raum für den Export, bezogen auf die Menge. Wir erwarten, dass die Exportsaison etwa Mitte Mai beginnt, wobei frühe und mittelfrühe Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen aus dem Südosten des Landes, aus der Region Cukurova, wo wir auch ansässig sind, zuerst auf den Markt kommen werden. Leider ist bei diesen Sorten mit erheblichen Ertragsproblemen zu rechnen, da es Ende März zweimal hintereinander innerhalb von zehn Tagen zu schweren Frösten gekommen ist. Wichtige Konkurrenten der Türkei im Bereich Steinobst, darunter Spanien und Frankreich, hatten aus ähnlichen Gründen Anfang April ebenfalls schwerwiegende und weit ausgedehnte Schäden bei vielen Produkten, einschließlich Steinobst, zu verzeichnen."
"Trotz der unglücklichen Situation für frühe und mittelfrühe Obstsorten in Cukurova wird erwartet, dass die Saison für die späteren Sorten vorerst ohne ernsthafte Probleme verläuft. Die Anbauflächen von Eren für Steinobst konzentrieren sich hauptsächlich auf Kirschen, während unsere gut etablierten Vertragsanbauer für Aprikosen, Pfirsiche und Nektarinen, die wir genau kontrollieren und regulieren, über die gesamte Türkei verteilt sind. Je nach Produkt und Sorte liefern wir unseren Kunden qualitativ hochwertige und bewährte Produkte aus dem Herkunftsgebiet, z.B. Aprikosen aus den Regionen Malatya und Cukurova, Pfirsiche und Nektarinen aus der Region Bursa und so weiter."
Die Wetterbedingungen werden sich in dieser Saison auf die Preise für Steinobst auswirken, so Eren: "In Anbetracht der durch den Frost verursachten Schäden und der steigenden Produktionskosten wird erwartet, dass die Preise zu Beginn der Saison auf einem hohen Niveau liegen, fast doppelt so hoch wie im letzten Jahr. Zur Mitte der Saison ist jedoch mit einem Preisrückgang zu rechnen, der jedoch bei weitem nicht an die Preise des letzten Jahres heranreicht. Dies wird die größte Herausforderung für alle Erzeugerländer sein. Wie jedes Jahr haben wir begonnen, mit unseren Kunden aus Europa, Südostasien und Russland über ihre Programme zu sprechen. Außerdem zeigen potenzielle Kunden, die wir letzte Woche auf der Fruit Logistica getroffen haben, großes Interesse an der kommenden Steinobstsaison."
Eren hat die Fruit Logistica genutzt, um ihre neue Marke und ihren Slogan bei bestehenden und potenziellen neuen Kunden bekannt zu machen, erklärt das Unternehmen. "Wir haben uns sehr gefreut, nach zwei Jahren wieder in Berlin zu sein und unsere Kunden wieder persönlich zu treffen. Wir waren auf der Messe mit unserer neuen Marke 'Fresh Anatolia' vertreten, die darauf aufmerksam macht, dass die frühesten nachweisbaren Spuren landwirtschaftlicher Tätigkeit in Anatolien bis ins Jahr 9500 v. Chr. zurückreichen, was bedeutet, dass die Böden in Anatolien seit über 11.000 Jahren landwirtschaftlich genutzt werden und auch heute noch für die Landwirtschaft in Anspruch genommen werden. Da wir stolz darauf sind, unsere Produkte aus dem fruchtbaren Boden Anatoliens zu ernten und unseren Kunden die Frische Anatoliens zu präsentieren, dachten wir, dass die Fruit Logistica der beste Ort wäre, um unsere neue Marke mit dem Slogan 'Sonne, Fruchtbarkeit und Zivilisation' einzuführen."
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Coskun Eren
Eren
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Email: coskun@erentarim.com
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