Das Speisekartoffelangebot sei derzeit gut bedarfsdeckend, Premium- Kartoffeln seien währenddessen weiter knapp verfügbar bei einem zunehmenden Angebot von schwächeren Qualitäten. Letztere suchen Absatz im Schäl- und Exportmarkt, berichtet das Kartoffelhandelshaus Weuthen im neuesten Marktkommentar. Importware aus Ägypten, Israel und Spanien steht vor großen logistischen Herausforderungen, das Exportgeschäft Richtung Ost Europa läuft stetig weiter.
Das Preisniveau liege deutlich unter Premium-Speisekartoffelnotierungen. Die Exportmärkte nach Südeuropa und Afrika seien derzeit in den Niederlanden ruhig und im Wettbewerb mit französischer Ware. "Wir sind regelmäßig Käufer von Drillingen bis 40 mm. und haben regelmäßig Bedarf an Verleseabgängen. Die Pflanzung von Folienware und vorgekeimter Ware ist abgeschlossen. Auch Anschlusssorten wurden bereits gepflanzt", so Weuthen.
Veredelungskartoffeln
Im Bereich Veredelungskartoffeln seien die Notierungen deutlich fester. Top-Qualitäten der Sorte Agria seien gesucht. Eine gute Nachfrage trifft auf wenig Angebot von freier Ware. Spekulanten erwarten steigende Kassapreise.
Die Pommes Frites-Industrie verarbeitet weiter auf Hochtouren. Neben der Sicherung des Rohstoffes bis zum Übergang zur neuen Ernte stellt dabei die Beschaffung von Logistik, Energie, Kartonage, Verpackungsfolien und Ölen eine Herausforderung dar. Die belgische Industrie zeigt für Mai, Juni und Juli wieder Kaufinteresse. "Mit den zeitigen Auspflanzungen erwarten wir einen reibungslosen Übergang in die neue Ernte. Belgische Schälbetriebe wollen schon ab Anfang Juli Premiere verarbeiten", fährt man fort.
Weitere Informationen:
www.weuthen-gmbh.de