Bei Van der Lans International sind in der vergangenen Woche die ersten Zwiebeln aus Neuseeland angekommen. "Die Qualität ist ausgezeichnet und die ersten Container stehen schon am richtigen Platz. Wir importieren schon seit vielen Jahren neuseeländische Zwiebeln von unserem Partner Balle Bros in Pukekohe. Das Familienunternehmen betreibt mehrere Farmen auf der neuseeländischen Süd- und Nordinsel. Die wichtigsten Produkte sind Zwiebeln, Kartoffeln und Karotten. Allerdings werden diese Saison deutlich weniger Zwiebeln aus Neuseeland in Europa erwartet."
Es gibt Anzeichen, dass schon jetzt 50% weniger Zwiebeln aus Neuseeland nach Europa kommen", sagt Derk von Stokkum. "Das liegt an den Wetterbedingungen. Die neuseeländische Ernte ist deutlich niedriger ausgefallen. Es mangelt vor allem an großen Größen (65+). Außerdem gibt es große Mengen an qualitativ hochwertigen Zwiebeln aus den Niederlanden und Europa. Die großen Einzelhandelskunden bleiben deswegen erstmal bei europäischen Zwiebeln und steigen frühestens Ende Mai auf importierte Zwiebeln um", sagt Derk.
"Außerdem machen die hohen Frachtkosten die neuseeländischen Exporte weniger attraktiv. Diese Ausgabe kostet nur +/- zehn bis zwanzig Cent pro Kilo Zwiebeln. Das ist nicht einfach auf einem Markt, auf dem es kaum eine Nachfrage gibt. Deswegen wollen viele neuseeländische Exporteure ihre Ware lieber in Asien, vor allem in Indonesien, verkaufen. Denn dort bekommen sie bessere Preise für mittelgroße Zwiebeln. Die Kunden, die wir zurzeit mit neuseeländischen Zwiebeln beliefern, sind Fachbetriebe. Vor allem im deutschen Großhandel werden häufig 25kg-Säcke angekauft", sagt der Importeur.
Neben neuseeländischen Zwiebeln verkauft Van der Lans zurzeit weiße Zwiebeln aus Australien und Mexiko. "Sie gehen zum Großteil an Catering- und Lebensmittelservice-Betriebe. Die Nachfrage ist gut. Normalerweise ist zu dieser Zeit des Jahres auch Indien auf dem Markt. Aber vermutlich kommen die indischen Zwiebeln erst in der zweiten Aprilhälfte. Da sich viele Transporte verspäten, ist die Nachfrage weiter hoch", sagt Derk. Die weißen Zwiebeln werden zurzeit nach Deutschland verkauft, die sie mit süßen und roten Zwiebeln zusammenpacken und weiterverkaufen.
"Die chilenischen Zwiebeln verspäten sich ebenfalls. Normalerweise beginnt die Saison Anfang April, aber in diesem Jahr startet sie erst Ende April. Außerdem bekommen wir das dritte Jahr in Folge auch gelbe Zwiebeln aus Südafrika. Sie haben schöne, große Größen dieses Jahr und die sind sehr beliebt und verkaufen sich trotz der hohen Preise schnell", sagt Derk abschließend.
Für weitere Informationen:
Derk van Stokkum
Van der Lans International
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