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Wie lange dauert es, bis Bananen mehr als einen Euro kosten?

In der im Juli 2021 veröffentlichten Top-10-Liste der Obstkäufe des niederländischen GroentenFruit Huis stehen Bananen zum ersten Mal an erster Stelle und verdrängen damit Äpfel. Die Verbraucher lieben Bananen. Berichten zufolge verzehren die Niederländer jedes Jahr etwa 720 Millionen davon. Auch in Belgien sind Bananen mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 7,42kg im Jahr 2020 beliebter als Äpfel. Im Jahr 2020 aß jeder Belgier 7,33Kilo Äpfel.

Bananen sind also kein unbedeutendes Produkt für Supermärkte und Gemüsehändler. Vor allem die Supermärkte legen die Preise fest, und der Preis für Bananen ist seit Jahren Gegenstand von Diskussionen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2021 prangerten die führenden Erzeuger- und Exportorganisationen Lateinamerikas, der Karibik und Afrikas zunehmend die Scheinheiligkeit der Großabnehmer an. Das berichtet Bananalink, das sich unter anderem für einen fairen und nachhaltigen Bananenhandel einsetzt.

Diese Großabnehmer erwarten, dass immer mehr Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden, während sie immer weniger bezahlen. Doch das Blatt scheint sich zu wenden. Lange Zeit konnten die Kunden Bananen für 0,99€ kaufen. Das scheinen sich zu ändern, denn im Dezember 2021 wurde bekannt gegeben, dass die Vertragspreise von Aldi für den Bananenkauf 2022 um 0,09€/kg höher sind als im Jahr 2021.

Weniger bedeutend
Bananalink stellt jedoch fest, dass diese Preiserhöhung, die eine durchschnittliche Erhöhung von 1,80€/Kiste bedeutet, weniger bedeutend sein könnte, als es scheint. Im Jahr 2021 sei der Vertragspreis pro Kilogramm so niedrig wie nie zuvor, so die Lobbyorganisation. Außerdem steigen die Kosten so schnell, dass es fraglich ist, ob der erhöhte Preis tatsächlich einen größeren Teil der Produktionskosten deckt. In einer gemeinsamen Erklärung im vergangenen September und erneut im Januar brachten die südamerikanischen Bananenerzeuger und -exporteure ihre Besorgnis über die steigenden Kosten zum Ausdruck.

Der Bananensektor ist mit mehreren Preiserhöhungen konfrontiert. Die Kosten für Düngemittel stiegen um 35 bis 45%, und die Preise für Pappe und Plastik erhöhten sich um 30 bzw. 45%. Die Exporteure haben auch einen erheblichen Anstieg der Seefrachtpreise festgestellt. Nach Ansicht der Erzeuger und Exporteure wirken sich diese Kosten direkt negativ auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit des Bananensektors aus. Auch die zunehmend extremen Witterungsbedingungen in der Region haben diesem Sektor irreparablen Schaden zugefügt.

Quellen: Knack.be, Banalink.com, Nu.nl