Die Präsenz südafrikanischer Williams Christ-Birnen wuchs schlagartig an: Die Früchte überholten von der Menge her die bislang dominierenden italienischen Abate Fetel. Allerdings fielen die Überseeimporte meist recht kleinkalibrig aus, weshalb sie nicht immer auf eine rege Nachfrage stießen. Durch das verstärkte Auftauchen der südafrikanischen Chargen waren die Händler laut BLE vielerorts gezwungen, ihre Forderungen für das europäische Sortiment zu vermindern. So waren Vergünstigungen an mehreren Märkten zu beobachten. Jedoch lagen die Notierungen noch immer deutlich über denen der Vorjahre (s. Diagramm).
Die Verfügbarkeit der italienischen, niederländischen, belgischen und auch einheimischen Produkte schränkte sich derweil sukzessive ein, was mancherorts leichte Verteuerungen mit sich brachte. Auch die Türkei verlor insgesamt an Bedeutung: Santa Maria und Devici überzeugten hinsichtlich ihrer organoleptischen Eigenschaften,
kamen über eine ergänzende Rolle aber nicht hinaus.
Äpfel
Die Nachfrage war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. Die Bewertungen veränderten sich daher nicht wesentlich.
Tafeltrauben
Es stand eine breitgefächerte Warenpalette bereit. Insgesamt hatte sich die Versorgung leicht eingeschränkt. Da sich aber auch das Interesse begrenzt hatte, stellten die verringerten Anlieferungen kein erhebliches Problem dar.
Orangen
Spanische Offerten bestimmten weiterhin das Geschehen. Allerdings verschob sich die verfügbare Sortenauswahl ein wenig: Navelina und Navel verloren an Bedeutung, Salustiana, Lane Late und Navelate gewannen hingegen an Relevanz.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Langsam bog die Saison auf ihre Zielgerade ein. Die Anlieferungen genügten zwar noch, um den Bedarf zu decken, sie verringerten sich aber augenscheinlich. Clementinen hatten sich aus der Vermarktung schon fast verabschiedet.
Zitronen
Spanische Primofiori sowie türkische Lama und Enterdonato bildeten die Basis des Angebotes. Die Nachfrage konnte problemlos befriedigt werden. Die Notierungen veränderten sich nur selten.
Bananen
Insgesamt verlief die Vermarktung in ruhigen Bahnen. Angebot und Nachfrage hielten sich hinreichend die Waage.
Blumenkohl
Die vorherrschenden französischen und italienischen Offerten wurden von spanischen Artikeln flankiert. Der Bedarf war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte mit Leichtigkeit befriedigt werden.
Salat
Generell sanken die Bewertungen bei allen Salaten eher ab als dass sie anstiegen. Sämtliche Märkte berichteten von Vergünstigungen, hervorgerufen durch eine zu schwache Nachfrage, Rückläufer aus dem LEH sowie aufgelaufenen Beständen.
Gurken
Die Angebotsverlagerung von spanischen auf mehr mitteleuropäischen Ware vollzieht sich auf allen Märkten. Somit wurden in dieser Woche die Ankünfte aus den Niederlanden nochmals präsenter und konkurrierten mengenmäßig mit den südspanischen.
Tomaten
Auch in dieser Woche stand auf den Märkten für fast alle Varietäten nur ein begrenztes Angebot bereit. Das Winteranbauland Spanien dominierte in puncto Vielfalt, Menge und Organoleptik. Marokko liefert vorherrschend wie gehabt lose Früchte.
Gemüsepaprika
Spanische Schoten dominierten tricolor das ruhige Marktgeschehen. Die Wintereinbrüche Ende Januar in den bedeutenden Anbauländern wirkte auf den Märkten noch stark nach.
Quelle: BLE