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Podiumsdiskussion auf der Fruchtwelt Bodensee zur "Zukunft des Obstbaus"

Kommunikation und Vermittlung zwischen Erzeugern und Konsumenten muss gefördert werden

Nach den Begrüßungsworten und dem Vortrag von Minister Peter Hauk (wir berichteten) folgte eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des Obstbaus. Es diskutierten Thomas Heilig (Obstregion Bodensee e.V.), Birgit Gutberlett-Geisinger (ÖKOBO), Peter Ehleiter (EDEKA Südwest) und Dr. Christian Scheer (Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee, KOB). Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Kommunikation und die Vermittlung zwischen Erzeugern und Konsumenten gefördert und besser vorangetrieben werden müsste. Die Nähe zum Verbraucher sei wichtig, betont etwa Heilig und verweist auf die Möglichkeit, die Region auch für den Tourismus attraktiver zu gestalten.  

Aufklärung an Schulen
Gutberlett-Geisinger plädierte wiederum dafür, gerade auch an Schulen das Bewusstsein für regionale wie auch Bioprodukte zu stärken und das Essen an Schulen komplett auf Bio umzustellen. Generell sollten die Schülerinnen und Schüler wieder näher an das Produkt Apfel herangeführt werden.

Faire Gehälter, niedrige Preise
Ehleiter meinte, dass die Marke 'Obst vom Bodensee' aus Edeka-Sicht mehr als eine bloße Daseinsberechtigung im Sinne der Regionalität habe. Jedoch könne die Vermarktung von 'Obst vom Bodensee' noch durchaus verstärkt werden. Er verspreche, dass Edeka sich darum bemühen werde, den Erzeugern fairen Preise zu zahlen. Gleichzeitig wies er daraufhin, dass der Preis für etwa die Hälfte der Konsumenten weiterhin wichtiger sei. 


Birgit Gutberlett-Geisinger

Komplexes Pflanzenschutzsystem 
Dr. Scheer zeigte außerdem auf, dass Pflanzenschutz nicht bloß nach chemischen Verfahren funktioniere, sondern auch Kombiverfahren eingesetzt werden würden, die die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln gewährleisteten. Hierbei handle es sich um ein "dynamisches und sehr komplexes System", das mittels unterschiedlicher mechanischer und hygienischer Maßnahmen umgesetzt werden könne. Dies müsse wiederum besser nach außen kommuniziert werden, um sowohl die Transparenz zu fördern als auch ein besseres Verständnis von Pflanzenschutzmitteln an die Öffentlichkeit vermitteln zu können. Gerade der Einsatz von Brückentechnologien sei hier wichtig. "Wir können nicht von heute auf morgen alles verbieten, sondern müssen auch die Produktion am Laufen halten, um die Versorgungssicherheit mit heimischen Produkten zu gewährleisten", sagte er. Auch der Klimawandel werde ein großes Thema bleiben. 


Peter Ehleiter

Gemeinsam für regionale Produkte
Die Anwesenden waren sich einig, dass es zwischen der Landwirtschaft und dem LEH künftig mehr gemeinsame Aktionen veranstaltet werden sollen, um regionale Produkte wieder mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Zudem habe sich zwar in der Politik das Leitbild von der Landwirtschaft gewandelt - statt konventionellem, nun mehr Bio-Anbau -, jedoch werde es weiterhin auch den konventionellen Anbau geben. 


Thomas Heilig

Um negativen Berichterstattung zu entgehen, plane man, mit dem "Qualitätszeichen Baden-Württemberg" entsprechende Kampagnen zu starten und hierzu Veranstaltungen auf Obsthöfen, einen Tag der offenen Türen, etc. zu veranstalten. Dabei sind auch der Handel, die Wissenschaft und die Politik aufgefordert, sichtbarer zu machen, welchen Wert regionale Produkte hätten. So seien anhand wissenschaftlicher Expertisen viele Innovationen im Biobereich, aber auch im Einsatz und der Verbesserung von Pflanzenschutzmittel erreicht worden. 


Dr. Christian Scheer

Weitere Informationen: 
https://www.bodenseebiene.de/ 
http://www.oekobo.de/ 
https://www.edeka.de/suedwest/homepage.jsp 
https://www.kob-bavendorf.de/