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Peter Bouman (FMI): "Wir sind zu 100% für mehr Kontrollen, brauchen aber die Kapazität und Manpower dafür"

Rotterdammer Bürgermeister will alle Behälter mit exotischen Früchten auf Kokain überprüfen lassen

In den Niederlanden fordert der Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb, härtere Maßnahmen im Kampf gegen Kokainimporte. Er wird von seinem belgischen Amtskollegen in Antwerpen, Bart De Wever, unterstützt. Die beiden Bürgermeister besuchten kürzlich Panama, Costa Rica und Kolumbien. Infolgedessen verfassten sie einen Brief an die Premierminister Mark Rutte (Niederlande) und Alexander De Croo (Belgien). Die Bürgermeister möchten, dass Container mit Exoten wie Mangos, Ananas und Bananen zu 100% gescannt werden. "Aktuell sind es nur wenige Prozent", heißt es in dem Schreiben.

In ihrem Brief sprechen die Bürgermeister noch mehr Empfehlungen zur Bekämpfung der Drogenproblematik aus. Bei der Bekämpfung sollten zum Beispiel mehr Kooperationen mit den Herkunftsländern der Drogen stattfinden. Polizei und Justiz sollten entlastet werden, um betrügerische Geldflüsse zu untersuchen. Auch die Häfen von Rotterdam und Antwerpen sollen besser gesichert werden, unter anderem durch künstliche Intelligenz. 

Die Bürgermeister stellten den niederländischen und belgischen Sendern NOS und De Zevende Dag ihre Pläne vor. In der niederländischen Nachrichtensendung Achtuurjournaal durfte Peter Bouman vom Barendrechter FMI (Fruit Market International) zu dem Vorschlag Stellung nehmen. Darin äußerte auch der Importeur von unter anderem Limetten und Zitronen seine Vorbehalte. "Würde man diese Pläne jetzt umsetzen, müssten die Frischobstcontainer drei, vier Tage oder länger im Hafen stehen. Und mit jedem Tag mehr verlieren unsere Produkte an Wert", meint Peter.

Peter Bouman gab eine zusätzliche Erklärung für seine Reaktion: „Wie in der Einleitung des Achtuurjournaal gesagt wurde, sind wir natürlich für mehr Scans. Das gibt allen Beteiligten der Branche, von den Transporteuren bis zu den Menschen im Lager, ein größeres Sicherheitsgefühl. Allerdings können Sie diesen Schritt nicht umsetzen, wenn sich die Scankapazität in den Häfen und die Arbeitsweise von Reedereien und Zoll nicht drastisch ändert. Andernfalls ist dieses Ziel nicht erreichbar und wir werden nur noch mehr Probleme bekommen. Wir schlagen zum Beispiel nur 250 bis 300 Container Limetten pro Jahr um, von denen einige schon zu lange im Rotterdamer Hafen stehen, weil sie gescannt werden müssen. Wenn Sie von ungefähr 1% auf 100% gehen wollen, ohne Änderungen an der Infrastruktur vorzunehmen, entsteht ein komplettes Chaos.“

"Die Anschaffung einiger zusätzlicher Scanner wird nicht das Problem sein, aber es muss auch genügend Personal vorhanden sein, um all dies auch außerhalb der Geschäftszeiten zu erledigen. Der gesamte Prozess des Scannens, Kontrollierens und Freigebens der Container muss rund um die Uhr fortgesetzt werden können. Das hat der Bürgermeister aus unserer Sicht nicht gründlich genug bedacht", sagt Bouman. "Letztlich ist es Sache der Politik, es richtig zu organisieren. Wenn es zu Verzögerungen kommt, werden die Menschen ihre Ladung woanders abladen, etwa in Hamburg oder in anderen südeuropäischen Häfen. Alle Verbindungen müssen zusammenarbeiten, um sich europaweit zu organisieren.“

Für mehr Informationen:

Peter Bouman
FMI
Bijdorp-Oost 18A 
2992 LA Barendrecht
+31(0)180 745 300
[email protected]    
www.fmibv.com

Erscheinungsdatum: