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Preisanstieg bei Tomaten im Januar setzt sich fort

Nach all den Zeichen und Zahlen der letzten Zeit ist es nicht mehr verwunderlich: Auch im Januar 2022 gibt es auf dem Tomatenmarkt viel Positives. Das bedeutet, dass das Jahr 2022 dort beginnt, wo das Jahr 2021 endete. Auf dem Dashboard der Europäischen Kommission stechen einmal mehr die Niederlande mit einem durchschnittlichen Kilopreis von 3,24 Euro besonders hervor. 


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Auch die Durchschnittspreise sind durchgängig hoch. Nicht ganz so hoch wie das fünfjährige Maximum von 1,87 Euro pro Kilo, aber mit 1,79 Euro im Durchschnitt beginnt das Jahr 2022 auf einem hohen durchschnittlichen Preisniveau. 


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Das gilt auch für Italien, aber nicht für Spanien. Dort liegt der Durchschnittspreis bei 1,34 Euro. Dieser Durchschnittspreis stimmt mit dem der letzten fünf Jahre im Januar und auch mit den Preisen des letzten Jahres überein.

Dies ist auch auf den deutschen Großhandelsmärkten zu beobachten. Der Durchschnittspreis für spanische Tomaten ist höher als im letzten Jahr, aber nicht so viel höher als der für Tomaten aus den Niederlanden. Dort sind die Preise deutlich höher als im letzten Jahr.

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Das Tomaten-Dashboard der Europäischen Kommission enthält nicht die Preise für marokkanische Tomaten. Es führt aber Preisinformationen aus Deutschland, die einen Eindruck vermitteln. Marokkanische Produkte werden an deutsche Großhandelsmärkte geliefert. Diese Zahlen zeigen, dass sich die Preise für marokkanische Produkte nicht wesentlich von denen der letzten Saison unterscheiden. Manchmal ist der Preis sogar etwas niedriger, zum Beispiel bei Kirschtomaten oder runden Tomaten. 


Preise Kirschtomaten Niederlande und Marokko auf deutschen Großmärkten. Mehr Zahlen hier.

Februar
Traditionell sollten die Preise auf dem europäischen Markt im Februar anfangen, zu fallen. Aber was ist heutzutage schon 'normal' im Tomatenland, nachdem die Preise seit letztem Sommer kontinuierlich über dem Durchschnitt liegen? Die Routine wurde unterbrochen. Zunächst wegen Corona, aber inzwischen noch heftiger wegen der Probleme mit dem Tomatenvirus und jetzt auch wegen der Energiekrise. 

Wenn den Traditionen jedoch gefolgt wird, könnte der Preis in den Niederlanden im Februar durchaus weiter steigen. In den vergangenen fünf Jahren war dies in der Regel der Fall. Da nun im weiteren Verlauf der Saison mit einem Anstieg der Mengen zu rechnen ist, da (Teile) der Gewächshäuser leer stehen und Heizung und Beleuchtung heruntergefahren werden, könnte das hohe Preisniveau noch länger anhalten. 

Kosten
Das Problem ist, dass die Kosten in der Zwischenzeit enorm gestiegen sind, und zwar nicht nur für Energie. Außerdem haben viele Erzeuger jetzt kleinere Mengen. Schauen Sie sich die VBT-Zahlen aus Belgien an. Geringere Mengen führen zu höheren Preisen, auch auf den deutschen Großhandelsmärkten. Dennoch sind die hohen Preise nicht so bedeutend, wie es später im Frühjahr sein würde. Dann gibt es mehr Volumen, und wenn die Preise auf dem derzeitigen hohen Niveau bleiben, könnte dies einen Teil des Schadens, der erlitten wurde, ausgleichen.    

Unterschiede untereinander
Bei all den Statistiken ist es jedoch wichtig, nicht zu vergessen, dass es große Unterschiede zwischen den Erzeugern gibt. Es gibt derzeit Produzenten, die mit dem Betrieb ihrer Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Geld mit dem Energiewahn verdienen. Andere Produzenten haben leere Gewächshäuser, weil sie sich z.B. das Einschalten des Gaskessels nicht leisten können.

In beiden Fällen ist es aber so, dass Landwirte keine Landwirte geworden sind, nur um sich eine gut funktionierende Kraft-Wärme-Kopplungsanlage oder ein leeres Gewächshaus anzusehen. Sie wollen Tomaten anbauen. Es bleibt zu hoffen, dass dies bald wieder möglich ist. Und profitabel, wofür steigende Kosten auch steigende Preise erfordern. Aber vorzugsweise im Verhältnis zu den anderswo angebauten Tomaten, denn wenn die Kosten weitergegeben werden, besteht die Gefahr, dass das Produkt aus dem beleuchteten, beheizten Gewächshaus sonst vom Markt verdrängt wird. Das würde auch niemandem helfen.

2022 verspricht ein weiteres aufregendes Jahr für Tomaten zu werden.

Erscheinungsdatum: