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Elisabeth Graaff zum Neubau einer hochmodernen Hydroponikanlage

"Wir möchten dem ganzjährigen Bedarf an heimischen Salaten mit Hydrokulturen gerecht werden"

Die ganzjährige Versorgung mit knackfrischen Salaten aus deutschem Anbau: Bis vor einigen Jahren war dies eher ein Wunschtraum, doch durch modernste Hydroponik-Technik findet man nun auch während der kalten Jahreszeit immer häufiger heimisches Blattgemüse im Frischeregal. Durch den Neubau einer 2,5 ha großen Hydroponikanlage in Vettweiß soll es nun bis Jahresende auch erste Wintersalate aus dem Rheinland geben, erzählt uns Elisabeth Graaff, Geschäftsführerin der Rheinlandgemüse Hydro GmbH & Co KG und treibende Kraft hinter dem zukunftweisenden Projekt.


Elisabeth Graaff

Die junge Gemüsebäuerin steht bereits seit einigen Jahren am Ruder des elterlichen Betriebes, namens Rheinlandkräuter GmbH, und ist somit mit dem Kräuter- und Blattgemüseanbau im Freiland vertraut. "Durch die zahlreichen Herausforderungen im Freilandanbau, etwa Personal, Wetterkapriolen, Düngung, Wasserresourcen, entstand vor zwei Jahren die Idee in den Gewächshausanbau einzusteigen, wo die Anbaubedingungen besser steuerbar sind. Wir werden uns erstmal ausschließlich dem Hydroponikanbau des Triosalats widmen, was so in der Form in unserer Region bisher einzigartig ist", so Graaff auf Nachfrage.

Der elterliche Betrieb der Familie Graaff: Am neuen Standort entstehen außer den Gewächshausanlagen auch Abpack-, Wassertechnik-, Energie- und Büroräumlichkeiten auf insgesamt ca. 3 ha. Die Inbetriebnahme ist bis Jahresende geplant.

Hohes Verkaufspotenzial für Hydrosalat
Im Hydroponikanbau wird ein Rinnensystem angewandt, in dem die Salate mit Wurzelbällen in Löchern statt Substrat stehen und die Nährwerte durch die Rinnen gespült werden. Mögliche Wasserverluste werden somit vollständig ausgeschlossen und ein effizienter Anbauprozess entsteht. Derzeit sind durch die hohen Energiekosten die Rahmenbedingungen etwas erschwert. Graaff: "Wir gehen aber davon aus, dass die Investitionen Früchte tragen und dass wir mit diesem Schritt für die Zukunft gerüstet sein werden." 

Vermarktet wird der Triosalat über die Vitfrisch eG an den deutschen LEH. Graaff: "Die Nachfrage nach deutschen Salaten ist das ganze Jahr über vorhanden. Diesem ganzjährigen Bedarf an hochwertigen Salaten möchten wir durch dieses Projekt gerecht werden. Im Winter haben wir allein schon wegen der Regionalität und kurzen Transportwegen einen klaren Marktvorteil gegenüber Importware. Im Sommer heben sich die Hydrokulturen vom Freilandprodukt ab, in dem sie frei von Erde und jeglicher Verschmutzung sind. Daher sehe ich längerfristig ein hohes Verkaufspotenzial für die Hydrosalate. Der Konsument wird die ganzjährige ressourcenschonende Produktion aus der Region mit schmeckbarer Frische wertschätzen, davon sind wir überzeugt."

Im Gegensatz zu den Hydrosalaten sind die Freilanderzeugnisse nicht nur dem LEH vorbehalten. Außer dem Vertrieb über die Vitfrisch wird ein Teil der Erträge in Eigenregie vermarktet. 

Blühender Markt für Freilandkräuter
Den klassischen Freilandanbau des elterlichen Betriebes wird es auch weiterhin geben. "Wir glauben fest daran, dass sich die beiden Standbeine gegenseitig gut ergänzen", betont Graaff. Die Nachfrage nach deutschen Kräutern habe sich während Corona recht gut entwickelt und auch im Hinblick auf die bevorstehende Saison seien die Aussichten eher positiv. "Das Vermarktungsfenster für unserer Freilandkräuter konzentriert sich auf Mai bis November, außerhalb der Hochsaison bieten wir im Frühling Rhabarber und im Winter Feldsalat an. Querbeet sehen wir eine hohe, stetige Nachfrage nach Freilanderzeugnissen, der Hydroponikanbau wird zusätzliche Absätze generieren." 

Bilder: Rheinlandkräuter Graaff 

Weitere Informationen:
Elisabeth Graaff
Rheinlandgemüse Hydro GmbH & Co. KG
Rheinlandkräuter Graaff
Gut Veitzheim
52391 Vettweiß
Tel: +49 (0) 2424 9052616
elisabeth@rheinlandkraeuter.de
www.rheinlandkraeuter.de