„Es ist viel los“, sagt Coen Swager von TB&S Mitte Januar über den Spitzkohlmarkt. Das niederländische Unternehmen baut dieses Gemüse an und verkauft es. Coen ist mit der Marktbildung zufrieden, denn die relativ einheitlichen Bestände machen es leichter, etwas höhere Preise zu erzielen. Auch die Qualität des Spitzkohls ist trotz der schwierigen Anbausaison gut.
Coen erklärt, dass zunächst viel Regen und dann eine Trockenperiode zu etwas geringeren Erträgen führten. „Klimabedingte Faktoren machen es schwieriger. Wenn der Anbau normal ist, übersieht man die minderwertigen Grundstücke. Diese haben nun aufgrund der Wetterbedingungen 20 bis 25% weniger Ertrag. Wir haben Felder in ganz Nordholland, sodass nur ein Teil des Ertrags betroffen ist“, sagt er.
Dennoch kommt Coen zu dem Schluss, dass die Preise diese Mindererträge nicht ausgleichen. „Das liegt auch an den saisonalen Vereinbarungen mit einigen Kunden.“ Der Verbrauch von Spitzkohl in den Niederlanden, Deutschland und Skandinavien - den Hauptabsatzmärkten von TB&S - ist im Vergleich zu anderen Jahren stabil.
Violetti
Das Interesse der Menschen an Spitzkohl steigt. TB&S bringt mit dem Violetti ein ganz besonderes Produkt auf den Markt. Mit diesem violetten Spitzkohl strebt das Unternehmen die gleiche Entwicklung an wie mit seinem hellen Pendant. „Unser lila Spitzkohl ist eine schöne Alternative zum Rotkohl. Violetti kann man auf viele Arten zubereiten. Man kann ihn auch gut roh als Salat essen“, erklärt Swager.
Violetti
„Außerdem hat das Produkt den Vorteil, dass seine Farbe beim Schneiden in Scheiben nicht „ausläuft“. Damit eignet sich dieser violette Spitzkohl auch hervorragend als Radicchio Rosso-Ersatz.“ Coen setzt auf einen Spitzwirsing. Dieser ist leichter zu handhaben und zu transportieren. „Wir werden also drei spitze Kohlsorten auf den Markt bringen. Das wird uns von anderen abheben“, sagt er. TB&S bietet auch Bio-Varianten des Spitzkohls und Violetti an.
Skandinavien kauft vor allem im Winter große Mengen von dem Gemüse. Coen sagt, dass er im Sommer den größten Teil davon in den Niederlanden verkauft. „Unsere Bio-Anbaufläche wächst. Wir werden jetzt auch einige Bio-Butternüsse in den Niederlanden anbauen. Früher haben wir das ausschließlich auf unserem portugiesischen Hof gemacht.“ Er ist der Meinung, dass der Markt noch Raum für eine Ausweitung der Anbaufläche von Bio-Spitzkohl bietet.
Keine Selbstverständlichkeit
Auch die steigenden Kosten bereiten TB&S Sorgen. „Jedes Jahr steigen die Kosten um einiges an, und es ist nicht so, dass man diese am 1. Januar an die Kunden weitergeben kann. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass diese zusätzlichen Kosten jedes Jahr bezahlt werden. Die Kosten steigen oft schneller als die Einnahmen.“ Dennoch blickt er zuversichtlich in die Zukunft. „Alle brauchen ausreichend und gute Lebensmittel. Wenn alle verstehen, dass die zusätzlichen Kosten bezahlt werden müssen, damit die Produktion fortgesetzt werden kann, dann wird alles gut“, so Coen abschließend.
Für weitere Informationen:
TB&S
Vronermeerweg 1
+31 (0)6 53 49 84 60
[email protected]
www.spitskool.com
www.violetti.nl
[email protected]