John Grootscholten von Daily Fresh Radish in Naaldwijk stellt fest, dass der Handel mit Radieschen derzeit etwas verhalten ist. "Ansonsten hat man in diesem Monat immer einen Engpass und eine gute Nachfrage. Das ist nun ein bisschen enttäuschend. Im Dezember waren die Preise etwas höher, aber abgesehen von ein paar Wochen war es den ganzen Winter über eher ruhig."
"Und damit hat sich in den letzten Jahren eine Trendwende vollzogen. Früher war es so, dass es im Sommer gar nichts kostete und im Winter die Preise in die Höhe schossen. Jetzt haben wir nicht mehr die Spitzen im Winter und die Tiefs im Sommer bei den Radieschen. Letztendlich ist das natürlich eine gute Sache, denn im Sommer haben wir viel mehr Radieschen", sagt John.
Deutschland ist ein wichtiger Markt für Radieschen im Winter. "Im Sommer haben die Deutschen ihre eigenen Radieschen aus der Pfalz, die sie im Winter nicht haben, also importieren sie hauptsächlich aus Italien und den Niederlanden", sagt John. "Im Sommer exportieren wir aus den Niederlanden vor allem in die umliegenden Länder, wie Belgien, Großbritannien, Skandinavien und Frankreich, aber Deutschland ist dann Selbstversorger."
Der "Garten" und ein Bündel Radieschen an einem dunklen Wintertag
"Italien ist im Winter ein starker Konkurrent auf dem deutschen Markt, so dass es immer eine Preisdiskussion geben wird. In Italien besteht der größte Teil des Angebots aus Radieschienbündel. Sobald Italien aus klimatologischen Gründen oder warum auch immer nicht genug liefern kann, sind wir in den Niederlanden sofort ausverkauft. Im Winter gibt es auch importierte Radieschen aus Marokko und Israel auf dem Markt, aber das sind nur lose Radieschen", erklärt John.
Laut John ist die Qualität der Radieschen gut, "nur die Blätter sind im Moment schwächer. Wir sind gerade dabei, die Radieschenbündel zu ernten, die vor zweieinhalb Monaten gesät wurden. In anderen Jahren hatten wir einige Wintertage mit mehr Licht, aber die letzten Monate hatten wir viel Regen und dunkle, graue Tage. Ich würde also lügen, wenn ich sagen würde, dass die Pflanzen sehr stark sind. Mit den Radieschen ist alles in Ordnung, aber die Blätter sind nicht so kräftig wie im Sommer."
Die Anbaufläche für niederländische Radieschen ist ähnlich wie im letzten Jahr. John zufolge haben die Energiepreise durchaus Auswirkungen auf den Radieschenanbau. "Nicht so viel sehr wie bei Topfpflanzengärtnern, die auf 25 Grad heizen und beleuchten müssen, aber diese Kulturen haben einen viel höheren Umsatz als Radieschen. Bei uns ist der Umsatz/die Gewinnspanne, um diese zusätzlichen Kosten zu decken, auch viel geringer."
Dennoch blickt der Radieschenproduzent dem Jahr positiv entgegen. "In den letzten Jahren waren der Frühling und der Sommer besser als der Winter. Im Winter hat man eine teure Produktion, die lange in der Erde bleibt, während die Ernte im Sommer viel kürzer ausfällt und mehr nachgefragt wird. Außerdem stehen die Ampeln für gesunde Lebensmittel auf Grün. Letzte Woche wurde bekannt, dass im vergangenen Jahr 3% mehr Obst und Gemüse verkauft wurden. Wenn wir dieses Wachstum fortsetzen können, werden wir auch auf dem Radieschenmarkt davon profitieren."
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