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Frankfurter Allgemeine Zeitung:

'Bis zu 30% seiner Ernte entspreche nicht der Norm und könne somit nicht verkauft werden'

Ein Kölner Landwirt verschenkt frisches Gemüse, das er nicht verkaufen kann, weil es zu krumm ist. Er macht das schon seit Jahren so – doch um gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen, müsse woanders angesetzt werden, schreibt die FAZ in einem Interview mit dem Landwirt.

Der Kölner Landwirt Christian Fuchs, 43, hat tonnenweise Süßkartoffeln und Kürbisse auf einem Feld bei Köln ausgekippt. Bis zu 30 Prozent seiner Ernte entspreche nicht der Norm und könne somit nicht verkauft werden. "Das ist Ware, die nicht für den Handel geeignet ist. Der Verbraucher würde diese Ware, wenn sie im Regal liegen würde, nicht kaufen. Bei uns sind das Kürbisse oder Süßkartoffeln, die nicht gerade gewachsen, die zu klein oder untergewichtig sind, oder kleine Deformationen haben. Wir haben gewisse Normen zu erfüllen in manchen Bereichen und Handelsklassen. Doch Kürbisse und Süßkartoffeln wachsen nicht nach Normen, sondern so wie die Natur es will."

Über diese Handelsnormen
"Sie sind zum einen nicht verkehrt. Wir dürfen den Verbraucherschutz nicht außer Acht lassen. Aber manchmal ergeben diese Handelsnormen keinen Sinn. Handelsnormen bei Erdbeeren, Spargel oder dem Kürbis zum Beispiel: Wenn ich eine nur leicht deformierte Frucht habe, die nicht verfault ist, sagt das gar nichts über Geschmack oder Inhaltsstoffe aus.

In diesem Jahr kommen viele Menschen bei ihm vorbei
"Es kann sein, dass das mal in der richtigen Gruppe in den sozialen Medien gepostet wurde und es dann eine Initialzündung gab. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es der Gesellschaft schlechter geht und die Leute darauf angewiesen sind."

Die Waren werden von den Verbrauchern nicht gekauft
Das liegt daran, dass immer genug da ist. Das ist das Problem. So lange man aus dem Vollen schöpfen kann, wird sich nichts ändern. Erst wenn alles mal ein bisschen knapper sein sollte, haben wir das Problem nicht mehr. Dann wird auch mal ein krummer oder leicht deformierter Kürbis genommen, der ja meist eh zur Suppe verkocht wird. Es hängt viel vom Verbraucher ab und viel mit dem Unwissen des Verbrauchers zusammen. Ich verstehe das nicht: Warum soll ich mir einen wunderschönen Kürbis kaufen, wenn ich ihn danach im Thermomix für viel Geld schreddere?

Hier finden Sie das ganze Interview. 

Weitere Informationen:
http://www.spargel-fuchs.de/ 

Erscheinungsdatum: