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Regierungsbildung:

Bio-Branche fordert radikale Wende in der Ernährungspolitik

Anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grüne und FDP fordert der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. eine radikale ökologische Wende in der Lebensmittelwirtschaft. Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, müssen Klimaschutz und Ökonomie Hand in Hand gehen. Doch bislang ist Nachhaltigkeit für Verbraucher*innen und Unternehmen noch immer ein Nachteil.

Die Bundestagswahl ist ein Signal für Erneuerung und Aufbruch. Das Ergebnis: Nach den Sondierungsgesprächen verhandeln erstmalig auf Bundesebene SPD, Grüne und FDP über einen Koalitionsvertrag. Nun müssen die drei Parteien zeigen, dass sie das Signal der dringend notwendigen Veränderung auch ernst nehmen und anpacken.

Zentrale Rolle bei der politischen Erneuerung spielt die Ernährungspolitik. Hier waren die vergangenen Legislaturen von zahlreichen Versäumnissen geprägt. Das ist umso fataler, weil die Ernährungswirtschaft eine wichtige Säule der sozial-ökologischen Transformation ist. „Es braucht jetzt eine mutige Politik, um die Fehlsteuerung der Lebensmittelwirtschaft zu korrigieren. Nachhaltigkeit darf für Verbraucher*innen und Unternehmen nicht länger nachteilig sein“, fordert BNN-Geschäftsführerin Kathrin Jäckel. Der BNN und dessen Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Bio-Herstellung, Bio-Groß- und Bio-Einzelhandel fordern eine radikale Wende in der Lebensmittelwirtschaft über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, hin zu einem wirklich nachhaltigen und ökologischen System.

Der BNN fordert konkret:

  • Für den dringend notwendigen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft muss die neue Regierung konkrete Ziele und ordnungspolitische Rahmenbedingungen schaffen, damit zukünftig nachhaltiges und klimafreundliches Wirtschaften für alle Unternehmen zum Standard wird.
  • Lebensmittelpreise müssen die Kosten abbilden, die durch ihre Produktion entstehen.
  • Die kommende Bundesregierung muss sich für ein starkes EU-Lieferkettengesetz einsetzen.
  • Darüber hinaus braucht es langfristig ein vollständiges Verbot chemisch-synthetischer Dünger und Pestizide in der Landwirtschaft.
  • Zusätzlich braucht es den Schutz genetischer Pflanzenvielfalt und den Erhalt vermehrungsfähigen Saatguts.
  • Die zukünftige Regierung sollte den Anteil ökologisch erzeugter Produkte in den Gemeinschaftsküchen und in anderen öffentlichen Einrichtungen mittelfristig auf deutlich über 50 Prozent und langfristig auf 100 Prozent erhöhen.

Hier gelangen Sie zu den Forderungen des BNNs.

Erscheinungsdatum: